Panorama

Inhalt eher unspektakulär Twitter-Gründer versteigert ersten Tweet

Jack Dorsey startete Twitter zunächst als Forschungs- und Entwicklungsprojekt.

Jack Dorsey startete Twitter zunächst als Forschungs- und Entwicklungsprojekt.

(Foto: dpa)

Als Twitter-Gründer Jack Dorsey seinen ersten Tweet absetze, ahnte er wahrscheinlich nicht, welche Dimensionen der von ihm gegründete Dienst erreichen würde. Nun kann man den ersten Twitter-Eintrag ersteigern. Schon jetzt ist klar: Ein Schnäppchen wird er nicht.

Twitter-Chef Jack Dorsey versteigert kurz vor dem 15. Geburtstag seines Unternehmens seinen ersten Tweet: Das Höchstgebot liegt derzeit bei 2,5 Millionen Dollar (knapp 2,1 Millionen Euro). Dorsey hatte seine erste Nachricht auf dem Microblogging-Dienst am 21. März 2006 getippt. Sie lautet im Original: "just setting up my twttr" ("Ich richte gerade mein Twttr ein").

Am Freitag bot er das Stück Zeitgeschichte auf der Plattform Valuables zum Verkauf an. Wer sie erwirbt, erhält ein sogenanntes NFT (non-fungible token), ein digitales Zertifikat, dessen Echtheit mit der Blockchain-Datenkette der Krypto-Währung Etherium abgesichert wird. Die Blockchain ist im Grunde eine Datenbank, die alle Transaktionen mit einem digitalen Artikel speichert und auf viele Rechner im Netz verteilt ist, was sie fälschungssicher macht.

Höchstbietender war mit zwei Millionen Dollar am Samstag Justin Sun, der Gründer der Blockchain-Plattform TRON. Sollte er den Zuschlag erhalten, erwirbt er das digitale Zertifikat, mit dem ihm die Nachricht dann gehört. Sie bliebe solange sichtbar, solange sie nicht von Dorsey oder Twitter gelöscht wird.

Sun hatte bereits 2019 für Schlagzeilen gesorgt, als er für 4,6 Millionen Dollar ein Abendessen mit US-Milliardär Warren Buffett ersteigerte. Dabei soll er versucht haben, den als besten Investor aller Zeiten geltenden Buffett vom Nutzen der Kryptowährung Bitcoin zu überzeugen. Er hatte damals auch den damaligen Präsidenten Donald Trump eingeladen, weil dieser sich abfällig über Kryptowährungen geäußert hatte. Trump antwortete aber nicht.

Quelle: ntv.de, ino/AFP/dpa

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