Panorama

A7 zeitweise komplett gesperrtUS-Hubschrauber durchtrennt Stromleitungen

25.09.2019, 13:46 Uhr
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Das Unglück wurde durch einen Kampfhubschrauber des Typs "Apache" verursacht (Archivbild). (Foto: picture alliance / Carsten Rehde)

Im Norden Bayerns kollidiert ein Kampfhubschrauber der US-Armee mit zwei Stromleitungen und muss notlanden. Die nahe liegende A7 wird gesperrt, denn zwei Masten könnten zusammenbrechen.

Ein Helikopter der US-Armee vom Typ "Apache" hat in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber in Bayern zwei Hochspannungsleitungen durchtrennt und so eine stundenlange Vollsperrung der Autobahn 7 ausgelöst. Der Vorfall im mittelfränkischen Landkreis Ansbach habe sich in der Nacht zum Mittwoch ereignet, teilte die Autobahndirektion Nordbayern mit.

Nach Informationen lokaler Medien machte der Hubschrauber gegen 20:45 Uhr nach der Kollision mit den Stromkabeln in der Gemeinde Windelsbach eine Notlandung. Die Sperrung der A7 wurde aus Sicherheitsgründen über weite Teile des Mittwochs aufrechterhalten, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Region führte. Erst am Nachmittag sei der Verkehr wieder freigegeben worden, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Durch den Unfall seien zwei Strommasten in ihrer Standsicherheit gefährdet, hieß es zunächst. Somit sei eine Gefährdung der Autofahrer auf der Autobahn nicht auszuschließen, erklärte die Autobahndirektion unter Berufung auf den Netzbetreiber.

Nach Angaben der US-Streitkräfte hatte sich der Helikopter auf einem Routineflug befunden, als der Hubschrauber in Kontakt mit den Leitungen kam. Die US-Army untersuche die Ursachen des Vorfalls und kooperiere in vollem Umfang mit den deutschen Behörden, heißt es in einer Mitteilung. Es habe keine Berichte über Verletzte gegeben.

Der Pilot habe den Helikopter "schnell und unerwartet" landen müssen, sagte der Kommandeur der 12. Combat Aviation Brigade der US-Army, John B. Broam. Es sei eine Notlandung im Rahmen einer Routineübung gewesen. Die US-Army übe unter realistischen Bedingungen.

Quelle: mli/dpa

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