Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckUnwetter statt Hitze inmitten der Hundstage

25.07.2021, 13:11 Uhr
imageVon Björn Alexander
249319352
Die Unwetter haben zwei Schwerpunkte: Es kracht voraussichtlich in Oberbayern und im äußersten Norden. (Foto: picture alliance / Jan Eifert)

Die Woche beginnt schwülwarm und teils sehr gewittrig. In der zweiten Wochenhälfte geht die Unwettergefahr zurück, allerdings nicht zugunsten eines stabilen Sommerhochs. Ganz im Gegenteil. Auch die Langfristprognosen machen wenig Hoffnung.

Die Woche beginnt schwülwarm und teils sehr gewittrig. In der zweiten Wochenhälfte geht die Unwettergefahr zurück, allerdings nicht zugunsten eines stabilen Sommerhochs. Ganz im Gegenteil. Auch die Langfristprognosen machen wenig Hoffnung.

Eigentlich befinden wir uns gerade in der heißesten und beständigsten Zeit des Jahres. Nämlich genau in den sogenannten Hundstagen. Doch in diesem Jahr werden die weiterhin nicht so richtig ans Laufen kommen. In der neuen Wetterwoche sowieso nicht. Denn nachdem es schwülwarm und teils sehr gewittrig beginnt, geht die Unwettergefahr zwar in der zweiten Wochenhälfte zurück. Allerdings nicht zugunsten eines stabilen Sommerhochs. Ganz im Gegenteil.

Ab der Wochenmitte setzt sich nämlich weniger unwetteranfällige, aber kühlere Luft durch. Gleichzeitig bleibt es beim Tiefdruckeinfluss, sodass der Trend in den August 2021 weiterhin eher wechselhaft, teilweise windig und eher unterkühlt ist.

Und auch der Blick auf die Langfristprognosen macht im Sinne von ungetrübten Sommerfreuden leider wenig Hoffnung. Es sieht derzeit maximal nach Sommer light aus. Das gilt sowohl nach den Langfristvorhersagen des amerikanischen Wetterdienstes NOAA als auch nach den Prognosen des Europäischen Wetterdienstes. So werden demnach für Köln beispielsweise im gesamten August keine 30 Grad mehr berechnet. Selbst für die 25 Grad wird es vielfach nicht reichen. Und damit nun zum Trend für die neue Wetterwoche, die leider erneut mit Unwetterpotential loslegt.

Das Wetter am Montag: Unwetter im Süden und im Norden

In puncto Unwetter bilden sich zwei Schwerpunkte aus. Einerseits in Richtung Alpenrand und Oberbayern. Andererseits im äußersten Norden. Hier sind weiterhin zum Teil schwere Gewitter mit der Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. Ansonsten wird die Lage ruhiger, aber ganz ohne teils gewittrige Schauer geht es auch im großen Rest nicht durch den Tag. Verantwortlich ist die nach wie vor schwülwarme Sommerluft mit Werten zwischen 22 und 28 Grad.

Das Wetter am Dienstag: Im Osten sommerlich schön und warm

Der Osten Deutschlands kann sich über eine angenehme Portion Sommersonne ohne Schauerzuschlag bei 28 Grad freuen. Sonst bleibt die Neigung zu Schauern und Gewittern erhalten. Punktuell können die vor allem im Westen und im Süden leider abermals kräftig ausfallen. Am wenigsten warm zeigt sich dabei der nasse Alpenrand mit 22 Grad.

Das Wetter am Mittwoch und Donnerstag: Der Sommer erreicht den Höhepunkt

Bezogen auf die Woche kommt nun der Höhepunkt des Sommers. Am Mittwoch mit 22 bis 28, am Donnerstag mit 22 bis 30 Grad. Hierbei wird auch die Sonne zwischenzeitlich mal mit im Rennen sein. Aber eben nach wie vor gewittrige Regengüsse, die sich bilden und besonders am Donnerstag im Süden unwetterartig ausfallen können.

Das Wetter am Freitag und am Wochenende: Teils windig und zu kühl

Die Temperaturen gehen - nach dem Großteil der Wettermodelle - spürbar zurück und bringen es häufig nur noch auf 19 bis 24 Grad. Am ehesten mal für leichte Sommergefühle reicht es im Osten, wo stellenweise noch 25, vielleicht auch 26 Grad möglich sind. Gleichzeitig ziehen vor allem im Süden sowie im Norden weitere Schauer durch, die bei den Nordlichtern von einem mitunter lebhaften bis stürmischen Wind und im Süden gelegentlich von Blitz und Donner begleitet sein können. Immerhin gibt es bei den verschiedenen Wettermodellen für den Samstag noch ein paar Chancen auf deutschlandweit beständiges und wärmeres Wetter bei 22 bis 28 Grad. Hier heißt es dann also Daumen halten, dass sich dieser positivere Ansatz mit etlichen sonnigen Anteilen durchsetzen kann.

Was sind die Hundstage und woher kommt der Name?

Ursprünglich - das heißt in diesem Fall zu Zeiten der griechischen Antike - war damit der Aufgang des Sternbildes "Großer Hund" (Sirius) gegen Ende Juli gemeint. Im Laufe der Jahrtausende hat sich dieser Aufgang dann zwar um etwa vier Wochen nach hinten verschoben. Der Begriff "Hundstage" hat sich aber für den Zeitraum vom 23. Juli bis zum 23. August gehalten. Meteorologisch gesehen bringt diese Zeit oft den Höhepunkt des Hochsommers.

Quelle: ntv.de

ExtremwetterMeteorologieWetterBjörn Alexander