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Fahrt endet in Kiel Polizei verfolgt geklauten Rettungswagen über Stunden

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Der Mann fuhr über die A7 in Richtung Kiel.

Der Mann fuhr über die A7 in Richtung Kiel.

(Foto: picture alliance / Maximilian Koch)

Am frühen Morgen droht ein Mann in Hamburg mit Sprengstoff, stiehlt einen Krankenwagen und fährt Richtung Kiel. Polizisten aus Hamburg und Schleswig-Holstein versuchen, ihn aufzuhalten. Spezialkräfte können das Drama Stunden später in der Kieler Innenstadt beenden.

Der Diebstahl eines Rettungsfahrzeuges durch einen angeblich bewaffneten Mann hat am frühen Morgen einen großen, mehrstündigen Polizeieinsatz in Hamburg und Schleswig-Holstein ausgelöst. Ein 29 Jahre alter Mann hatte den Wagen gegen 1.15 Uhr in Hamburg gestohlen und angegeben, bewaffnet zu sein, wie die Polizei mitteilte.

Er fuhr demnach zunächst über die Autobahn 7 in Richtung Norden und dann weiter über Neumünster und Bordesholm nach Kiel. Mehrere Streifenwagen aus Hamburg und Schleswig-Holstein wurden hinzugezogen und verfolgten das Fahrzeug. Während der Fahrt drohte der Mann den Polizeiangaben zufolge mehrfach damit, sich und andere in die Luft zu sprengen.

Nach einer unkontrollierten Fahrt durch Kiel rammte der Mann mit seinem Rettungswagen im Stadtteil Gaarden einen zivilen Streifenwagen und verletzte dabei zwei Polizisten. Anschließend fuhr der 29-Jährige weiter und kam letztlich in Höhe des Ostseekais zum Stehen, nachdem er dort einen Brückenpfeiler touchiert hatte.

Drei Stunden nach Beginn des Einsatzes konnte der Mann von Spezialkräften festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht werden. Weder im Rettungswagen noch bei dem 29-Jährigen wurden Schusswaffen oder Sprengkörper gefunden. Er wird sich den Angaben zufolge unter anderem wegen Diebstahls, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Störung des öffentlichen Friedens verantworten müssen.

Quelle: ntv.de, gri/dpa

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