Lkw-Reifen geplatzt Vier Menschen sterben bei Unfall auf A9
27.09.2018, 15:58 Uhr
Bei dem Unglücks-Lastwagen war vermutlich ein Reifen geplatzt.
(Foto: picture alliance/dpa)
Auf der Autobahn A9 schleudert urplötzlich ein Lastwagen über die Fahrbahn und durchbricht die Mittelleitplanke. Sein Auflieger löst sich und begräbt ein Auto. Für die vier Insassen kommt jede Hilfe zu spät.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn München-Berlin (A9) bei Leipzig sind vier Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien vier weitere Menschen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit."Das ist von der Anzahl der Toten her einer der schwersten Unfälle, die wir in der Region in den vergangenen Zeit hatten", sagt ein Polizeisprecher. Bei den Getöteten handele es sich um zwei 50 und 82 Jahre alte Männer und zwei 52 und 75 Jahre alten Frauen.
Ein Lastwagen hatte zwischen Großkugel und der Anschlussstelle Leipzig-West nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt die Mittelleitplanke durchbrochen. Er schleuderte über die Gegenfahrbahn in die Böschung. Dabei löste sich laut Polizei der Auflieger des Lastwagens und stürzte auf ein in Richtung Berlin fahrendes Auto.
Alle vier Insassen dieses Wagens starben. Unter den vier Verletzten sei der 31-jährige Fahrer des Lkws und ein weiterer Mitfahrer. Zudem wurden zwei Männer in einem dritten Auto aus Salzburg leicht verletzt. Alle kamen ins Krankenhaus. An dem Unglücks-Tieflader sei ein Reifen vorne links geplatzt, sagt eine Polizeisprecherin am Abend. Das erkläre auch, warum der Lkw nach links über alle Spuren gezogen sei. Ein Reifenplatzer hinten sei weniger gefährlich als vorne, weil sich die Fahrzeuge dann noch eher unter Kontrolle bringen ließen.
Die Fahrbahn in Richtung Berlin wurde nach dem Unfall komplett gesperrt, in Richtung München wurde der Verkehr auf dem Standstreifen vorbeigeleitet. Es bildeten sich lange Staus.
Quelle: ntv.de, fzö/dpa/AFP