Panorama

Verspätungen und Stromausfälle Winter schlägt im Norden zu

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In Niedersachsen kommt der Winter mit Macht. Schwerer Schnee lässt massenweise Äste abknicken und Bäume umstürzen. In mehreren Regionen mahnen die Behörden, die Autos unbedingt stehen zu lassen. Es sei zu gefährlich.

Ein heftiger Wintereinbruch mit nassem und schwerem Schnee hat in der Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsens zu großen Behinderungen geführt. Am Abend sorgte Neuschnee nach Angaben des NDR in Westmecklenburg zu einem Verkehrschaos. Auf der A20 und der A14 um Wismar und Schwerin fielen erhebliche Schneemengen. Die Räumfahrzeuge kämen nicht mehr hinterher. Die Polizei riet Autofahrern, die Passagen zu meiden. Es gebe etliche Unfälle. LKW stecken an Steigungen fest. Im Regionalverkehr fallen laut dem Sender einzelne Züge aus. Zudem gibt es Verspätungen. In einigen Orten Westmecklenburgs seien einige Haushalte ohne Strom.

Nach Angaben der Polizei sowie der Region um Uelzen und Lüneburg hielten Äste und Bäume der Gewichtsbelastung nicht Stand, knickten um und fielen auf Straßen. Zudem waren auch Bundesstraßen von querstehenden Lastwagen blockiert. Polizei, Feuerwehr und Straßenmeistereien befanden sich nach eigenen Angaben im Dauereinsatz. Bis zum Nachmittag zählten allein die Lüneburger Beamten mehr als 200 Alarmmeldungen, bei denen es in den meisten Fällen aber bei Blechschäden blieb. Viele Autos seien durch herabfallende Äste beschädigt worden. Meldungen über schwerere Unglücksfälle gab es nicht.

Die Behörden riefen die Menschen auf, Fahrzeuge stehen zu lassen, und warnten vor der Gefahr durch umstürzende Bäume. Die Stadt Uelzen appellierte "eindringlich" an ihre Bürger, sich nicht unter Bäumen aufzuhalten sowie Parks, Alleen und Wälder zu meiden. Der Landkreis Lüneburg bat Bürger, möglichst zu Hause zu bleiben und Autofahrten zu vermeiden. "Es besteht eine erhebliche Gefahr durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume", hieß es.

Allein im Bereich einer Landstraße bei Faßberg im Landkreis Celle waren nach Angaben der Polizei hunderte Bäume als nicht mehr sicher eingestuft. Auch diese Strecke sei gesperrt worden und voraussichtlich bis in die Nacht nicht passierbar. Grund für die großen Schäden war Behördenangaben zufolge, dass viele Bäume noch Blätter tragen und wegen des feuchten Schnees besonders viel Gewicht tragen müssen. In vielen Fällen war selbst die Tragfähigkeit von großen Ästen überschritten.

Auch aus Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern meldete die Polizei vereinzelt Verkehrsbehinderungen wegen des Wintereinbruchs. Im nordrhein-westfälischen Kreis Herford gab es in der Nacht Behinderungen durch umstürzende Bäume und querstehende Lastwagen, rund um Boizenburg und Zarrentin in Mecklenburg-Vorpommern kamen am Dienstag bei mehreren Zentimetern Neuschnee Autos von Straßen ab und stellten sich Laster quer.

Quelle: ntv.de, mbo/tno/dpa

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