Unglück in Chinas Süden Zahl der Toten nach Straßeneinsturz steigt auf 48
02.05.2024, 08:39 Uhr Artikel anhören
Die Rettungskräfte nahe dem chinesischen Meizhou finden nach dem Zusammenbruch eines Straßenstücks immer mehr Todesopfer im Schlamm. Auf 48 steigt ihre Zahl mittlerweile. Die enormen Regenmengen der vergangenen Tage könnten ursächlich für das Unglück sein.
Im Süden Chinas ist die Zahl der Toten nach dem Einsturz einer Schnellstraße auf mindestens 48 gestiegen. Das teilten die Behörden mit. Zuvor war von 36 Toten und 30 Verletzten die Rede. Letztere sollten demnach allerdings keine lebensbedrohlichen Verletzungen haben. 23 Fahrzeuge seien einen Abhang hinuntergestürzt, nachdem ein knapp 18 Meter langes Stück Fahrbahn zusammengebrochen ist.
Nach Angaben der Verwaltung der Stadt Meizhou in der Provinz Guangdong stürzte der Straßenabschnitt am frühen Mittwochmorgen gegen 2 Uhr ein. In der Gegend hatte es in den vergangenen Tagen heftig geregnet. Augenzeugen berichteten örtlichen Medien, sie hätten ein lautes Geräusch gehört und ein metergroßes Loch an der Stelle klaffen gesehen, an der sie gerade vorbeigefahren seien. Auf Videos und Bildern waren Rauch und Feuer zu sehen, Leitplanken ragten in die Flammen. Auf einer Anschlussstelle zu der Schnellstraße standen verkohlte Fahrzeuge. Der Untergrund unter der Unglücksstelle schien ausgehöhlt zu sein.
Nach dem Unfall waren rund 500 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und anderen Behörden mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Die Unfallursache wird derzeit untersucht.
Meizhou ist eines der Gebiete in der südchinesischen Provinz Guangdong, die seit Ende April von heftigen Regenfällen und Hagel heimgesucht wurden. Dies löste gefährliche Schlammlawinen aus, überflutete Häuser und zerstörte Brücken. Auf Fernsehbildern der vergangenen Tage waren Rettungskräfte zu sehen, die bis zur Brust durch die Fluten wateten und ältere Menschen aus ihren Wohnungen brachten. Auch mit Schlauchbooten waren sie unterwegs.
Quelle: ntv.de, als/AP/rts