Panorama

Analog zu InfektionsgeschehenZahl der Toten sinkt unter Niveau der Vorjahre

02.03.2021, 14:56 Uhr
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Im Januar starben vor allem in Sachsen, aber auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg weit mehr Menschen als in den Jahren zuvor. (Foto: dpa)

In der dritten Februar-Woche errechnen Statistiker erstmals seit einiger Zeit keine Übersterblichkeit. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland liegt sogar etwas unter dem Schnitt der Vorjahre. Das hängt nicht nur mit dem abnehmenden Corona-Infektionsgeschehen zusammen.

In der dritten Februarwoche sind die Sterbefallzahlen in Deutschland erstmals seit längerem wieder unter den Schnitt der Vorjahre gefallen. Laut einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamts starben in der Woche vom 15. bis 21. Februar insgesamt 20.162 Menschen. Das waren 776 oder vier Prozent weniger als in der jeweiligen Februarwoche der Jahre 2017 bis 2020. In der Woche zuvor waren in etwa so viele Menschen gestorben wie im Durchschnitt der Vorjahre. In der ersten Februarwoche hatten die Sterbefallzahlen noch drei Prozent über dem Schnitt gelegen.

Nach Angaben des Statistikamts sank auch die Zahl der Covid-19-Todesfälle. In der fünften Kalenderwoche wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) demnach 841 Todesfälle weniger gemeldet als in der Vorwoche. Auch insgesamt gingen die Sterbefälle weiter zurück, was auch mit der weitgehend ausgebliebenen Grippewelle zusammenhängt.

Auf Länderebene liegen die Sterbefallzahlen für den gesamten Januar vor. Die höchste Differenz zum Durchschnitt der Vorjahre für diesen Monat wies Sachsen auf. Schon im November mit einem Plus von 39 Prozent und im Dezember mit einem Plus von 104 Prozent waren die Sterbefallzahlen im Freistaat sehr deutlich erhöht - jeweils bezogen auf den Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Im Januar lagen die Zahlen in Sachsen um 57 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020.

In Thüringen mit einem Plus von 45 Prozent und in Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 44 Prozent waren die Abstände zum Durchschnitt der Vorjahre im Januar höher als noch im Dezember. Auch Brandenburg mit einem Plus von 42 Prozent gehörte zu den Ländern, in denen die Zahl der Sterbefälle noch mindestens 30 Prozent über dem Vierjahresdurchschnitt lag.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

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