Größter Drogenfund des JahresZoll stößt auf Kokain in Katzenstreu

Immer wieder spüren Fahnder gewaltige Mengen Kokain im Hamburger Hafen auf. Wie nun bekannt wird, haben die Behörden bereits im März knapp zwei Tonnen der Droge beschlagnahmt. Der Straßenverkaufswert des Rekordfunds ist enorm.
Spektakulärer Fund im Hamburger Hafen: Der Zoll stellte in einem Container rund 1,8 Tonnen Kokain sicher - versteckt in Katzenstreu. Dieser bisher größte Fund in diesem Jahr habe sich bereits im März ereignet, teilte ein Sprecher der Zollfahndung mit.
Der Container mit dem Katzenstreu war den Angaben des Sprechers zufolge mit einem Schiff aus Peru in den Hamburger Hafen gekommen und bei einer Röntgenkontrolle aufgefallen. Als die Zöllner den Inhalt der Katzenstreusäcke genauer untersuchten, fanden sie die Kokain-Päckchen. Der Straßenverkaufswert der gefundenen Drogen wird auf rund 400 Millionen Euro beziffert.
Ende Juni fanden Polizei und Zoll im Hamburger Hafen eine ähnlich große Menge. In einem Container wurden rund 1,5 Tonnen Kokain entdeckt. Das Rauschgift war zwischen Reissäcken versteckt und hatte ebenfalls einen geschätzten Straßenverkaufswert von mehreren hundert Millionen Euro. Das Rauschgift sollte weiter nach Polen verschickt und von dort aus mutmaßlich über ganz Europa verteilt werden.
Beide Funde zählen zu den größten Mengen von Kokain, die je in Hamburg sichergestellt wurden. Einen noch größeren Erfolg präsentierten die Zollbeamten vor rund einem Jahr: Damals stellten sie 4,5 Tonnen Kokain mit einem Straßenverkaufswert von knapp einer Milliarde Euro sicher. Das Kokain war per Frachter aus Uruguay gekommen und für Antwerpen bestimmt gewesen.