Geniales Kleinkind Zweieinhalbjähriger ist der Jüngste im Hochbegabten-Club Mensa
27.05.2025, 15:11 Uhr Artikel anhören
Wunderkinder gibt es immer wieder.
(Foto: imago images/Winfried Rothermel)
Joseph ist zwei Jahre alt, kann in fünf Sprachen zählen, liest fließend und lernt Morsezeichen. Seine Eltern erkennen früh: Ihr Kind ist außergewöhnlich. Das zeigt jetzt auch seine Aufnahme in die Hochbegabtenvereinigung Mensa.
Joseph Harris-Birtill aus Großbritannien hat mit nur zwei Jahren und 182 Tagen einen Rekord gebrochen: Er wurde als jüngstes Mitglied aller Zeiten in die Hochbegabtenvereinigung Mensa aufgenommen, wie Guinness World Records berichtet. Die internationale Organisation Mensa nimmt nur Personen auf, die in standardisierten Intelligenztests zu den obersten zwei Prozent gehören. Das entspricht einem IQ-Wert von mindestens 132.
Die Messung des Intelligenzquotienten bei Kleinkindern ist allerdings anspruchsvoll. Tests wie Stanford-Binet oder WPPSI sind zwar ab zwei Jahren einsetzbar, bewerten Kognition, Sprache und Motorik. Experten des Davidson Institute for Talent Development mahnen aber auf ihrer Webseite, dass die Ergebnisse stets mit Vorsicht zu genießen seien. Daher würden IQ-Tests unter vier Jahren nur aus triftigen Gründen empfohlen, um eine Basis für eine eventuell nötige, angepasste Förderung zu schaffen.
Josephs genauer IQ-Wert bleibt ein Geheimnis. Doch die kognitiven Leistungen, von denen seine Eltern Rose und David Harris-Birtill berichten, sind bemerkenswert: Er sprach sein erstes Wort mit sieben Monaten. Im Alter von zweieinviertel Jahren las er fließend zehn Minuten am Stück, zählte bereits in fünf Sprachen bis zehn und beherrschte das Zählen vorwärts und rückwärts über 100 hinaus. Aktuell lernt er Morsezeichen. Er kennt das griechische Alphabet, interessiert sich für das Periodensystem, lernt Klavier spielen und zeigt Begabung für Sprachen, Mathematik, Kochen - sowie das Basteln von Papierfliegern.
Freundlich und liebevoll
Seine Eltern, beide Dozenten an Universitäten, erkannten die besonderen Fähigkeiten ihres Sohnes früh. "Es wurde schnell offensichtlich, dass er ein außergewöhnliches Kind ist", erzählt Rose Harris-Birtill der "New York Post". Die fortgeschrittenen Lesefähigkeiten ihres Sohnes veranlassten die Eltern, Unterstützung bei Mensa zu suchen. Denn sie wollen mit seiner Hochbegabung unterstützend umgehen.
Neben seiner Intelligenz sind seine Eltern aber auch stolz auf seinen Charakter: "Er ist sehr freundlich und liebevoll, neugierig, selbstbewusst und unglaublich entschlossen", erzählt seine Mutter an gleicher Stelle. Gleichzeitig betont sie: "Es ist ein verbreiteter Mythos, dass hochbegabten Kindern alles leichtfällt. Aber jeder benötigt angemessene Anregung und Verständnis, und hochbegabte Lernende können leider erleben, dass ihre einzigartigen Talente durch den Druck, sich an Umgebungen anzupassen, die einfach nicht für sie konzipiert sind, geschmälert werden."
Quelle: ntv.de, ija