Winter lässt auf sich wartenZweiter Advent wird mild und neblig

Nach einem herbstlichen November geht es angenehm warm weiter. Sowohl am Nikolaustag als auch zu Beginn der kommenden Woche ist noch nicht mit klirrender Kälte zu rechnen. Am dritten Advent jedoch könnte es eine Wetterwende geben.
Nach einem herbstlichen November geht es angenehm warm weiter. Sowohl am Nikolaustag als auch zu Beginn der kommenden Woche ist noch nicht mit klirrender Kälte zu rechnen. Am dritten Advent jedoch könnte es eine Wetterwende geben.
n-tv.de: Björn, das zweite Adventswochenende steht vor der Tür. Was erwartet uns wettertechnisch?
Björn Alexander: Der Samstag bringt im Norden viele Wolken, aber nur örtlich fällt etwas Regen oder Nieselregen. Zudem weht dort ein kräftiger Südwestwind, der an der Nordsee bis Windstärke 10 erreichen kann. Schwere Sturmböen also. Mit jedem Kilometer südwärts bleibt es ruhiger und abseits der teils zähen Nebelfelder ist es freundlich oder sonnig. Die Temperaturen: im Dauernebel kalt mit maximal 3, sonst milde 7 bis 13 Grad.
Wie geht es am Nikolaustag weiter?
In diesem Jahr kann der Nikolaus den Schlitten wohl getrost zuhause lassen und stattdessen den Bollerwagen ziehen. Vom Winter gibt’s nämlich keine Spur. Die Temperaturen erreichen verbreitet zweistellige Werte, wobei es im Südwesten am wärmsten wird mit Höchstwerten bis 15 Grad.
Mit Sonne?
Auf den Bergen im Süden auf jeden Fall. Aber teilweise bleibt es südlich der Mitte auch mal wieder länger neblig trüb. Und in der Dunstluft im Donauraum sind auch nur maximal 5 Grad möglich. Ganz anders sieht der zweite Advent von der Mitte nordwärts aus. Die Wolken überwiegen und bringen zeitweise etwas Regen mit. Außerdem frischt der Wind allgemein auf und ist im Norden häufiger stürmisch.
Also weiterhin Herbst statt Winter?
Erst einmal ja, zumal auch die nächste Woche mit ähnlichen Temperaturen starten wird. Montag und Dienstag bei 6 bis 14 Grad. Mittwoch zieht dann mal ein kleiner Tiefausläufer durch, der etwas kühlere Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad bringt.
Hat mit Winter aber auch nicht viel zu tun, oder?
Nein. Allerdings ist es nicht ganz auszuschließen, dass sich die Wetterlage anschließend langsam umstellt. Zumindest gibt’s bei den Wettermodellen zwischenzeitlich schon mal Ansätze, die den Winterfreunden gefallen würden.
Wie sehen die aus?
Zum 3. Adventswochenende könnte sich mal kältere Luft bei uns durchsetzen. Damit wäre es dann zumindest auf den Bergen winterlich. Im Flachland wäre es nach diesem Szenario hingegen eher nasskalt. Aber das ist eben auch noch lang hin und die Unsicherheiten sind noch sehr groß.
Und über eine Tendenz für Schnee zu Weihnachten lässt sich dann wohl auch noch nicht viel sagen.
Leider nein. Derzeit sieht es aber natürlich auch oben auf den Mittelgebirgen ganz schön mau aus. Denn der Schnee, der zwischenzeitlich mal gefallen ist, ist dem Tauwetter zum Opfer gefallen. Noch bin ich aber optimistisch, dass es vor Weihnachten nochmal was wird mit der weißen Pracht. Und bei allen Fragen in Sachen Winter darf man auch nicht vergessen: wir haben Anfang Dezember. Der eigentliche Hochwinter findet bei uns für gewöhnlich erst im Januar und Februar statt.