Politik

Nummer zwei war lange in Syrien Al-Kaida-Vize bei Drohnenangriff getötet

Kämpfer der damaligen Al-Nusra-Front, dem syrischen Zweig von Al-Kaida, im Dezember 2015.

Kämpfer der damaligen Al-Nusra-Front, dem syrischen Zweig von Al-Kaida, im Dezember 2015.

(Foto: REUTERS)

Seit Längerem soll sich der Stellvertreter von Al-Kaida-Chef Sawahiri in Syrien aufhalten. Nun kommt er offenbar bei einem Drohnenangriff ums Leben. Bilder zeigen ein zerstörtes Auto.

Die Nummer zwei des Terrornetzwerks Al-Kaida ist Aktivisten und Medien zufolge bei einem Drohnenangriff in Syrien ums Leben gekommen. Ahmed Hassan Abu Al-Khair sei in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens von der US-geführten internationalen Koalition getötet worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Es handele sich bei ihm um den Stellvertreter von Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri.

Auch syrische Nachrichtenseiten meldeten den Tod des hochrangigen Al-Kaida-Anführers. Bilder im Internet zeigten ein teilweise zerstörtes Auto. Eine offizielle Bestätigung für den Tod Abu al-Khairs gibt es bisher nicht.

Der 59 Jahre alte Ägypter soll sich seit Längerem in Syrien aufgehalten haben. Er war auch unter dem Namen Abu al-Khair al-Masri bekannt. Im Juli 2016 hatte er eine Audiobotschaft veröffentlicht. In dieser hieß er gut, dass sich der syrische Al-Kaida-Ableger, die Al-Nusra-Front, offiziell von dem Terrornetzwerk lossagte.

Seit Anfang des Jahres sind Dutzende extremistische Anführer und Kämpfer in Syrien bei Luftangriffen der internationalen Koalition getötet worden. Viele der Opfer gehörten zur Fatah-al-Scham-Front, dem Nachfolger der Al-Nusra-Front. Die Miliz bekämpft sich in der Provinz Idlib zugleich mit anderen Rebellen. Extremistische Gruppen sind von dem Waffenstillstand ausgeschlossen, der seit Ende Dezember im Bürgerkriegsland Syrien gilt.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen