Politik

"Wir geben niemals auf" Biden gibt sich kämpferisch und bittet um göttlichen Beistand

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Joe und Jill Biden auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews.

Joe und Jill Biden auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

In seiner Antrittsrede rechnet Donald Trump mit der Regierung von Joe Biden ab. Der Demokrat gibt sich wenig später unerschrocken. Man werde den Kampf nicht aufgeben, verspricht Biden und sendet dabei eine christliche Botschaft in Richtung Himmel.

Gott stehe uns bei: Mit einem Kreuzzeichen hat Joe Biden beim Abschied von seinen Mitarbeitern unmissverständlich klargemacht, was er von der Antrittsrede seines Nachfolgers Donald Trump hält. "Wir verlassen das Amt. Wir werden den Kampf nicht aufgeben", sagte Biden auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews in der Nähe von Washington.

"Wir haben die Antrittsrede heute gehört. Wir haben noch eine Menge zu tun", sagte Biden, lachte wie ungläubig, verfinsterte dann seine Miene und bekreuzigte sich. Bei einigen aus seinem Team sorgte das für Lacher, auch wenn die Geste des gläubigen Katholiken keineswegs ein Witz gewesen sein dürfte.

Was einen Menschen auszeichne, sei, wie schnell er nach einer Niederlage wieder aufstehe. "Das ist das, was wir jetzt tun müssen", sagt Biden. "Wir haben als Amerikaner immer unser Bestes gegeben. Wir geben niemals, niemals, niemals auf."

In seiner Antrittsrede war Trump mit der Biden-Regierung hart ins Gericht gegangen. "In den letzten Jahren hat unsere Nation gelitten", sagte Trump nach seiner Vereidigung im US-Kapitol. Seine Wahl sei ein Mandat, einen "furchtbaren Verrat" vollständig rückgängig zu machen. Viele Jahre lang habe ein radikales und korruptes Establishment "unseren Bürgern Macht und Reichtum entzogen, während die Säulen unserer Gesellschaft zerbrochen und scheinbar in völligem Verfall lagen".

Biden hat Trump immer wieder als Gefahr für die Demokratie bezeichnet und kurz vor seinem Amtsende noch eindringlich davor gewarnt, dass sich die Macht in den Händen einiger weniger extrem reicher Menschen konzentriert und unkontrollierter Machtmissbrauch gefährliche Folgen haben könnte.

Alle Entwicklungen der Amtseinführung finden Sie in unserem Liveticker.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/rts

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