Anschlag in Kurden-Stadt Diyarbakir Drei Polizisten in der Türkei getötet
16.01.2017, 18:09 Uhr
In Diyarbakir kommt es immer wieder zu Gewalt zwischen Polizei und Kurden.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Gewalt zwischen türkischen Sicherheitskräften und militanten Kurden ebbt nicht ab: In der mehrheitlich von Kurden bewohnten Stadt Diyarbakir explodiert ein Sprengsatz, der mehrere Polizisten tötet. Hinter dem Attentat soll die PKK stecken.
Bei einer Bombenexplosion in der südosttürkischen Metropole Diyarbakir sind mindestens drei Polizisten getötet und drei weitere verletzt worden. Der Sprengsatz detonierte am Straßenrand, als ein gepanzertes Polizeifahrzeug vorbeifuhr, wie der Gouverneur von Diyarbakir mitteilte.
Die Nachrichtenagentur Dogan meldete, es habe sich um einen selbstgebauten Sprengsatz gehandelt, der von "Terroristen" der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gezündet worden sei. Ein Linienbus und andere Fahrzeuge seien bei der Explosion beschädigt worden.
In Diyarbakir, der größten Stadt im kurdischen Südosten der Türkei, gehen die türkische Sicherheitskräfte mit aller Härte gegen Anhänger der PKK vor. Kurdenrebellen verüben in der Region und an anderen Orten in der Türkei immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte.
Quelle: ntv.de, shu/AFP