Trump-Stratege war schon Gast Elon Musk kommt zu Treffen der italienischen Rechten
13.12.2023, 20:16 Uhr Artikel anhören
Die ultrarechte italienische Regierungspartei Fratelli d'Italia bestätigte Musks Teilnahme am Atreju-Festival in Rom.
(Foto: picture alliance / zz/Wil R/STAR MAX/IPx)
US-Milliardär Musk äußert sich immer wieder zu politischen Themen, etwa zur Migrationspolitik in Europa. Mit seiner Meinung steht er dabei oft rechts außen. Daher kommt sein Besuch eines Treffens der italienischen Rechten wenig überraschend. Die unterstützt er kürzlich gegen die Bundesregierung.
Der Hightech-Unternehmer und Milliardär Elon Musk soll an einem wichtigen jährlichen Treffen der ultrarechten italienischen Regierungspartei Fratelli d'Italia (FdI) teilnehmen. Ein Sprecher der Partei von Regierungschefin Giorgia Meloni bestätigte die Teilnahme Musks am Atreju-Festival in Rom.
Neben Musk sollen an der am Donnerstag beginnenden viertägigen Veranstaltung auch der sozialistische albanische Regierungschef Edi Rama und der Vorsitzende der rechtsextremen spanischen Oppositionspartei Vox, Santiago Abascal Conde, teilnehmen.
Spekulationen, denen zufolge auch der britische Regierungschef Rishi Sunak zum Atreju-Festival kommen sollte, bestätigten weder der FdI-Sprecher noch die britische Regierung. Zum Abschluss soll Meloni eine Rede halten.
An dem Treffen hatten in den vergangenen Jahren bereits prominente rechte bis ultrarechte Politiker teilgenommen. 2018 war etwa Steve Bannon zu Gast, der frühere Chefstratege des damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Ein Jahr später reiste Ungarns rechtsnationalistischer Regierungschef Viktor Orban an. Es gehörten aber auch bereits Mitte-Links-Politiker zu den Gästen.
Musk ätzt gegen Seenotrettung
Musk, Eigentümer des vormals Twitter genannten Online-Diensts X, hatte im September im Streit Melonis mit der Bundesregierung um deutsche Finanzierung für private Seenotretter Partei für italienische Regierungschefin ergriffen.
Meloni war im Jahr 1998 eine Mitbegründerin des Atreju-Festivals. Damals war sie Mitglied einer rechtsradikalen Jugendorganisation. Das nach einer zentralen Figur des Romans "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende benannte Treffen zählt mittlerweile zu den wichtigsten politischen Terminen in Italien.
Quelle: ntv.de, als/AFP