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An mehreren Frontabschnitten Experten sehen deutliche Zunahme der Gefechte

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Ukrainische Soldaten an der Front in der Region Donezk.

Ukrainische Soldaten an der Front in der Region Donezk.

(Foto: REUTERS)

Die Anzeichen für die erwartete ukrainische Gegenoffensive verdichten sich. Britische und amerikanische Analysten machen eine deutliche Zunahme der Kämpfe aus. Gekämpft wird auch in Frontbereichen, in denen es in den vergangenen Monaten relativ ruhig zuging.

Das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) hat eigenen Angaben zufolge einen Anstieg der Kampfhandlungen zwischen Russland und der Ukraine an verschiedenen Frontabschnitten beobachtet. Die Ukraine erziele trotz gegenteiliger Behauptungen Russlands wahrscheinlich begrenzte Landgewinne, hieß es in dem jüngsten Lagebericht.

Zugleich betonte das ISW mit Sitz in Washington, es wolle zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht darüber spekulieren, ob diese Landgewinne Teil einer weithin erwarteten großen Gegenoffensive Kiews sein könnten oder nicht. Eine erfolgreiche Gegenoffensive könne Tage, Wochen oder gar Monate dauern, bevor ihre Wirkung voll erkennbar sei, schrieb das ISW weiter.

Auch die britischen Geheimdienste machen eine Intensivierung der Gefechte aus. "In den vergangenen 48 Stunden kam es an zahlreichen Frontabschnitten zu einer deutlichen Zunahme der Kämpfe, darunter auch an solchen, an denen es seit mehreren Monaten relativ ruhig war", teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Weitere Angaben dazu machten die Briten nicht.

Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar hatte am Montag in ihrem Telegram-Kanal mitgeteilt, dass die monatelang umkämpfte und nun russisch besetzte Stadt Bachmut in der Ostukraine der zentrale Schauplatz der aktuellen Kämpfe sei. In der dortigen Region führe die ukrainische Armee mehrere Offensivhandlungen durch.

Nach Darstellung Maljars gibt es auch im Süden des Landes lokale Kämpfe. Dort seien die feindlichen Streitkräfte ebenfalls zur Verteidigung übergegangen. Wo genau die Gefechte stattfinden, teilte sie nicht mit. Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich meist nicht unmittelbar unabhängig überprüfen.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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