Politik

Premier cancelt Reise Familienmitglied von Johnson hat Corona

Welches Mitglied der Familie Johnson, hier auf einem Foto im Dezember 2021, sich infiziert hat, ist nicht bekannt.

Welches Mitglied der Familie Johnson, hier auf einem Foto im Dezember 2021, sich infiziert hat, ist nicht bekannt.

(Foto: via REUTERS)

Zu Beginn der Pandemie, als es noch keinen Impfstoff gibt, erkrankt der britische Regierungschef so schwer an Covid-19, dass er auf der Intensivstation behandelt werden muss. Auch seine damalige schwangere Verlobte steckt sich an. Jetzt gibt es erneut einen Corona-Fall in der Familie.

Der wegen Corona-Verstößen in der Kritik stehende britische Regierungschef Boris Johnson hat wegen eines Corona-Falls in seiner Familie eine Reise nach Nordengland abgesagt. "Der Premierminister wird heute nicht mehr nach Lancashire reisen, da ein Familienmitglied positiv auf das Coronavirus getestet wurde", sagte ein Sprecher von Downing Street.

Vollständig Geimpfte müssen sich in England nach Kontakt zu einem Infizierten eigentlich nicht mehr isolieren. Es wird jedoch empfohlen, "den engen Kontakt mit Personen außerhalb des Haushalts einzuschränken". Welches Familienmitglied sich angesteckt hat, sagte der Sprecher nicht.

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Johnson lebt mit seiner Frau Carrie und seinen beiden kleinen Kindern in einer Wohnung in der Downing Street. Der Premier selbst hatte sich zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020, also lange bevor es einen Impfstoff gab, mit dem Virus angesteckt und war auf der Intensivstation gelandet. Auch seine damals schwangere Partnerin hatte sich infiziert.

Johnson steht derzeit wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln während des ersten Lockdowns im Mai 2020 massiv unter Druck. Am Mittwoch hatte er im britischen Parlament den Besuch einer Gartenparty am Regierungssitz in der Downing Street eingeräumt und um Entschuldigung gebeten. Damals befand sich das Land im strikten Corona-Lockdown und selbst Treffen von mehr als zwei Menschen im Freien waren verboten. Die Opposition und auch einige Mitglieder von Johnsons konservativer Partei fordern den Rücktritt des Premierministers.

Quelle: ntv.de, hul/AFP

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