Biden sichert Unterstützung zu Israel: Kampfgeist der Hamas ist gebrochen
12.12.2023, 09:31 Uhr Artikel anhören
Israelische Streitkräfte liefern sich in Chan Junis einen erbitterten Häuserkampf mit Einheiten der Hamas.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Es soll ein Zeichen der Stärke sein: Mitten in der Hamas-Hochburg Chan Junis erörtern die Spitzen des israelischen Militärs und des Geheimdiensts die Lage im Gaza-Krieg. Sie sehen die Terrororganisation deutlich geschwächt.
Immer mehr Hamas-Terroristen im Gazastreifen strecken die Waffen - für die israelischen Sicherheitskräfte ein deutliches Zeichen, dass der Kampfgeist der islamistischen Organisation bricht. "Wir üben großen Druck aus. Ich denke, dass sie sich ergeben und mit erhobenen Händen herauskommen, zeigt, dass ihr Kampfgeist gebrochen ist. Das beschleunigt unsere Erfolge, schließlich wollen wir schnell vorankommen", sagte Generalstabschef Herzi Halevi bei einem Treffen mit dem Leiter des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, in der Hamas-Hochburg Chan Junis. Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant erklärte, die letzten Hamas-Hochburgen im nördlichen Gazastreifen seien vor dem Fall.
Die israelischen Streitkräfte liefern sich in der zweitgrößten Stadt des Gazastreifens einen erbitterten Häuserkampf mit Einheiten der Hamas. Sie vermuten in Chan Junis die Führungsriege der islamistischen Organisation und die im Gazastreifen verbliebenen Geiseln. In den vergangenen Tagen ergaben sich nach israelischen Angaben immer mehr Hamas-Kämpfer. Zudem wurden bislang laut dem Nationalen Sicherheitsberater Zachi Hanegbi etwa 7000 Hamas-Terroristen getötet.
Derweil sicherte US-Präsident Joe Biden Israel weitere Unterstützung im Kampf gegen die Hamas-Terroristen zu. "Wie ich nach dem Anschlag (am 7. Oktober) sagte, ist mein Engagement für die Sicherheit des jüdischen Volkes (...) unerschütterlich", sagte Biden bei einem Empfang zum jüdischen Chanukka-Fest im Weißen Haus in Washington. Die USA würden Israel unterstützen, bis das Land die Hamas losgeworden sei.
Biden betonte nach Angaben des Weißen Hauses, die USA setzten sich unermüdlich für die sichere Rückkehr der Geiseln ein. "Und ich werde nicht aufhören, bis wir jeden von ihnen nach Hause gebracht haben." Er arbeite auch daran, mehr "humanitäre Hilfe für unschuldige palästinensische Zivilisten" zu bekommen.
Quelle: ntv.de, hny/dpa