SPD erhält sechs Posten Kabinett Schwesig wird weiblicher
11.11.2021, 19:38 Uhr
Manuela Schwesig wird erneut Ministerpräsidentin, das war klar. Nun steht aber das gesamte Ministerriege fest.
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Die Regierungsmitglieder im Nordosten stehen fest. Sechs Posten gehen an die Sozialdemokraten, zwei an die Linke. Erstmals werden mehr Frauen als Männer der Landesregierung angehören. Jetzt sollen zwei Sonderparteitage den Koalitionsvertrag absegnen.
Die künftige rot-rote Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern umfasst erstmals in der Geschichte des Bundeslandes mehr Frauen als Männer. Neben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig haben sich SPD und Linke am Donnerstag auf vier Ministerinnen und vier Minister verständigt. Das gaben Schwesig und die Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag, Simone Oldenburg, bekannt. Die Linke bekommt zwei Ressorts, Wahlsiegerin SPD sechs.
Oldenburg wird demnach Bildungsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin. Die Rechtspolitikerin der Linken, Jacqueline Bernhardt, übernimmt das Justizressort. Der bisherige SPD-Finanzminister Reinhard Meyer wird Wirtschaft- und Tourismusminister. Sein Nachfolger im Finanzressort wird sein Parteikollege und bisheriger Staatskanzleichef Heiko Geue. Dessen Nachfolge soll später geklärt werden. Der bisherige SPD- Verkehrsminister Christian Pegel wird Innenminister. Die Sozialdemokratin Stefanie Drese bleibt Sozialministerin und bekommt den Bereich Gesundheit und Pandemiebekämpfung dazu. Die bisherige Bildungsministerin Bettina Martin, ebenfalls aus der SPD, wird für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten verantwortlich sein. Till Backhaus von der SPD bleibt Agrar- und Umweltminister und bekommt den Klimaschutz dazu.
Am Donnerstagabend sollten die Spitzengremien von SPD und Linker über die Entscheidungen informiert werden. Am kommenden Samstag sollen zwei Sonderparteitage den Koalitionsvertrag absegnen. Am Montag sind die Wiederwahl Schwesigs als Ministerpräsidentin im Landtag sowie die Ernennung der Ministerinnen und Minister vorgesehen.
Quelle: ntv.de, als/dpa