Zusammen mit Susanne Hennig-Wellsow übernimmt Janine Wissler am kommenden Wochenende die Spitze der Linkspartei. Im Interview mit ntv.de erklärt die Hessin, wie sie sich ein sozialistisches Deutschland vorstellt - und was bei ihrer Partei zuletzt falsch gelaufen ist.
Der Wahlkampf in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nähert sich seinem Höhepunkt. Die Ergebnisse werden das Bundestagswahljahr aller Parteien prägen. Nur zwei von ihnen blicken dem 14. März entspannt entgegen. Von Sebastian Huld
Eine Umfrage unter weiblichen Bundestagsabgeordneten belegt: Sexistische und frauenfeindliche Anmerkungen sind Alltag im Plenum. Seitdem die AfD im Bundestag sitzt, sei der Ton noch derber geworden. Deren Parlamentarierinnen beteiligen sich allerdings gar nicht erst am Meinungsbild.
Muslime in Deutschland sind im vergangenen Jahr öfter Opfer von Anfeindungen und Angriffen geworden als 2019. Für die Linke sind dabei die erfassten Fälle nur die "Spitze des Eisberges". Sie dringt auf ein wirksameres Antidiskriminierungsrecht.
Kurz bevor Bund und Länder sich zu Beratungen treffen, legt die Thüringer Landesregierung nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein auch ein Konzept für Lockerungen vor. Darin wird ein bundesweit einheitlicher Ausstiegsplan befürwortet. Eine Schlüsselrolle kommt dem Testen zu.
Als im Herbst die Corona-Zahlen steigen, reagiert die Politik zunächst mit einem Lockdown light. Ein Fehler, räumt jetzt Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann ein. Bei der Impfstoffbeschaffung sieht er hingegen Versäumnisse vor allem auf EU-Seite.
Merkel und Spahn stehen unter Beschuss, doch der Union fügt das Impfchaos keinen Schaden zu. In der Wählergunst liegt sie unverändert weit vorn, während ihre lautesten Kritiker - FDP und AfD - je einen Punkt einbüßen.
Gesundheitsminister Spahn wird seiner Verantwortung nicht gerecht, so sieht es Linken-Fraktionschefin Mohamed Ali im "ntv Frühstart". Der Impfplan sei zumindest eine "kleine Neuigkeit".
Wie viele Rechtsextreme in Deutschland illegal Waffen besitzen, weiß man nicht. Wie viele es legal tun, hingegen schon. Was man auch weiß: Es werden immer mehr.
Das Jahr 2021 meint es nicht gut mit Arbeitnehmern, wenn es um die Feiertage geht: Viele davon fallen auf Wochenendtage. Politiker verschiedener Parteien fordern Regelungen, dass so entgangene freie Tage kompensiert werden sollen. In vielen Ländern ist das schon möglich.
Ramelows Geplauder in einem Chat bei Clubhouse über Candy-Crush-Spielereien während einer Sitzung hatte reichlich Kritik zur Folge. Thüringens Länderchef will sich dafür nicht weiter rechtfertigen. Aber er habe seine Lektion gelernt: "Die neue Medienkompetenz wird in Zukunft in Ramelows gemessen."
Der Vorstoß von Kanzleramtschef Braun, die Schuldenbremse auszusetzen, stößt in seiner eigenen Partei auf heftige Abwehr. CDU-Chef Laschet kritisiert den Vorschlag als Alleingang. Lob kommt von den Wirtschaftsweisen.
Thüringens Ministerpräsident Ramelow plaudert bei der neuen Talk-App Clubhouse aus dem Nähkästchen und bringt sich damit in die Bredouille. Insbesondere die Verniedlichung der Kanzlerin zu "Merkelchen" fliegt ihm um die Ohren. Nun gibt er sich reumütig.
Der Socialmedia-Jahrmarkt ist mit Clubhouse um eine Attraktion reicher. In der Schwatzrunde einer jungen SPD-Politikerin gibt sich Ministerpräsident Ramelow betont locker - und liefert der Opposition reichlich Munition. Ramelow verteidigt sich und will bei sich eine Lernkurve ausgemacht haben.
Im Frühjahr brauchte Deutschland vor allem eins: Masken. Um die Ware in Massen zu organisieren, ging Gesundheitsminister Spahn in die Vollen, garantierte einen Fixpreis. Doch dann gab es Streit über die Qualität der Ware. Die Klagen häufen sich - und das kostet Millionen.
Alte Menschen gelten in der Corona-Pandemie als besonders gefährdete Risikogruppe. Die Linke fordert deshalb ein Programm, um Bewohner von Alten- und Pflegeheimen zu schützen. So sollten etwa Masken zur Verfügung gestellt werden, sagt Fraktionschef Bartsch.