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"Das ist gelebte Zeitenwende" Pistorius nimmt neuen H145-M-Kampfhubschrauber entgegen

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Pistorius nahm den ersten H145-M sichtbar gut gelaunt entgegen. Die restlichen 61 Hubschrauber sollen bis 2028 geliefert werden.

Pistorius nahm den ersten H145-M sichtbar gut gelaunt entgegen. Die restlichen 61 Hubschrauber sollen bis 2028 geliefert werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im vergangenen Dezember bewilligte der Bundestag die Bestellung von 62 Kampfhubschraubern vom Typ H145-M für die Bundeswehr. Elf Monate später feiert Verteidigungsminister Pistorius die Lieferung des ersten Exemplars. Airbus soll die restlichen 61 Hubschrauber bis 2028 ausliefern.

Weniger als ein Jahr nach der Bestellung hat Verteidigungsminister Boris Pistorius den ersten von mindestens 62 neuen leichten Kampfhubschraubern der Bundeswehr entgegengenommen. Bei der Ausrüstung des Militärs sei die "Drehzahl der Beschaffung deutlich erhöht" worden, sagte Pistorius bei der Übergabe der Maschine im Airbus-Hubschrauberwerk im bayerischen Donauwörth.

Dies zeige, was möglich sei, wenn Bundeswehr und Industrie an einem Strang zögen, meinte der Minister. "Das ist gelebte Zeitenwende." Stefan Thomé, Chef von Airbus Helicopters Deutschland, nannte die elfmonatige Zeit zwischen Auftrag und Auslieferung "rekordverdächtig".

Der Bundestag hatte im Dezember 2023 den rund zweieinhalb Milliarden Euro teuren Auftrag freigegeben. Finanziert wird der Kauf der Modelle H145-M hauptsächlich durch das 100 Milliarden Euro umfassende Sondervermögen für die Bundeswehr. Bis Ende 2028 will Airbus die 61 weiteren bestellten Hubschrauber liefern. Nach Angaben des Unternehmens gibt es auch noch eine Option auf die Lieferung von 20 zusätzlichen Maschinen.

H145-M soll Tiger-Kampfhubschrauber ersetzen

Der H145-M ist die militärische Version eines Mehrzweckhubschraubers, der bereits seit 45 Jahren gebaut wird. Die Maschinen sind beispielsweise als Rettungshubschrauber oder auch Polizeihubschrauber unterwegs. Bislang sind laut Airbus fast 2000 Maschinen fertiggestellt worden.

Die Bundeswehr will die neuen Helikopter als leichte Kampfhubschrauber einsetzen. Der H145-M soll den aktuell bei der Bundeswehr genutzten, deutlich schwereren Kampfhubschrauber Tiger ablösen. Die erste Maschine wird nun im Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum im niedersächsischen Bückeburg eingesetzt.

Ähnliche Maschinen besitzt das Militär schon als Hubschrauber für die Spezialkräfte. Der Vertrag mit Airbus umfasst auch die Ausbildung des Bundeswehr-Personals, die Lieferung von Simulatoren, Ersatzteile und die Wartung im Zeitraum von sieben Jahren.

Quelle: ntv.de, gri/dpa

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