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Satter Schluck aus der Pulle Renten steigen zum 1. Juli um mehr als 4 Prozent

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Die jährliche Anpassung der Rente fällt nun überall gleich aus.

Die jährliche Anpassung der Rente fällt nun überall gleich aus.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB)

Zumindest die Rentner in Deutschland können sich freuen. Wie das Bundessozialministerium mitteilt, steigt die Rente zum 1. Juli um 4,57 Prozent. Damit liegt die Rentenanpassung "im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent".

Die Renten in Deutschland steigen zum 1. Juli um 4,57 Prozent. Wie das Bundessozialministerium mitteilte, liegt die Rentenanpassung damit "im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent". Demnach erfolgt die Rentenanpassung nun zum ersten Mal bundeseinheitlich, nachdem der Rentenwert im Osten im vergangenen Jahr bereits den West-Wert erreicht hat.

Die Rentenanpassung liege deutlich über der Inflationsrate, sagte Bundesarbeits- und -sozialminister Hubertus Heil, der die Erhöhung auch "eine gute Nachricht" für die Rentner nannte. Sie sei möglich durch einen starken Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse, die in die Entscheidung zur Rentenanpassung einfließen.

Mit Blick auf die erstmalige bundeseinheitliche Anhebung sprach der SPD-Politiker von einem "Meilenstein" 34 Jahre nach der Deutschen Einheit. "Arbeit ist in Ost und West mit Blick auf die Rente gleich viel wert", betonte der Minister. Die Rentenanpassung beruht auf den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung, heißt es aus dem Ministerium.

Heil: Stabilisierung über Rentenpaket II

Damit die Altersbezüge auch künftig für alle verlässlich blieben, würden sie nun durch die Reform über das Rentenpaket II stabilisiert, sagte der Minister weiter. Es werde die gesetzliche Rente "dauerhaft entlasten und gleichzeitig mit dem Generationenkapital die zukünftigen Beitragszahler".

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Damit werde sichergestellt, "dass auch die junge Generation zukünftig vom Wachstum profitiert", betonte der Minister. Denn stabile Renten seien "kein Luxus, sondern seit Jahrzehnten Grundlage unserer sozialen Marktwirtschaft und Garant für Stabilität und sozialen Frieden".

Zum Juli 2023 waren die Renten in Westdeutschland noch um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent gestiegen.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP/dpa

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