Nach Einsatz in Aleppo Russischer Hubschrauber abgeschossen
01.08.2016, 12:38 Uhr
Nach dem Abschuss des russischen Hubschraubers im nordsyrischen Idlib gibt es wohl keine Überlebenden.
(Foto: picture alliance / dpa)
Beim Abschuss eines russischen Militärhubschraubers in Syrien sterben alle fünf Insassen. Das teilt der Kreml mit. Der Transporthubschrauber soll auf dem Rückflug von einem Hilfseinsatz für die in der Stadt Aleppo eingeschlossenen Menschen gewesen sein.
Beim Abschuss eines russischen Militärhubschraubers über Syrien sind alle fünf Soldaten an Bord getötet worden. Die Transportmaschine vom Typ Mi-8 wurde nach Militärangaben in der nordsyrischen Provinz Idlib vom Boden aus getroffen und stürzte ab.
Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, waren drei Mann Besatzung und zwei andere russische Offiziere an Bord. "Sie sind heldenhaft gestorben, weil sie noch versuchten, die Maschine so zu lenken, dass es am Boden keine Opfer gibt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.
Für die russischen Streitkräfte bedeuten die fünf Toten nach offizieller Zählung den höchsten Tagesverlust seit Beginn des Syrien-Einsatzes im September 2015. Die Soldaten hatten den Angaben nach Hilfsgüter in die belagerte Stadt Aleppo gebracht und waren auf dem Rückflug in die Luftwaffenbasis Hamaimim. Die beiden Offiziere arbeiteten nach russischen Angaben in dem Stab, der lokale Waffenruhen vermittelt und überwacht sowie humanitäre Hilfe leistet.
Seit Beginn des Militäreinsatzes in Syrien im September hat die russische Luftwaffe mehrere Hubschrauber verloren und einen Kampfjet Suchoi Su-24, der von der türkischen Luftwaffe abgeschossen wurde. Zuletzt war Anfang Juli ein angeblich syrischer Kampfhubschrauber abgeschossen worden, in dem auch zwei russische Ausbilder saßen.
Quelle: ntv.de, jug/dpa