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Maduro wittert Putschversuch Trump erlaubt versteckte CIA-Einsätze in Venezuela

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Trump will den Auslandsgeheimdienst CIA nach Venezuela schicken.

Trump will den Auslandsgeheimdienst CIA nach Venezuela schicken.

(Foto: dpa)

Nach den tödlichen Angriffen auf angebliche Drogenschmuggler-Boote könnten sich die Spannungen zwischen den USA und Venezuela weiter verschärfen: Präsident Trump will die Kartelle jetzt auch an Land bekämpfen.

US-Präsident Donald Trump hat den Geheimdienst CIA zu verdeckten Einsätzen in Venezuela ermächtigt. Das amerikanische Staatsoberhaupt bestätigte einen Bericht der "New York Times" über eine geheime Anweisung. Damit erhöhen die USA den Druck auf die Regierung des autoritär regierenden Präsidenten Nicolas Maduro. Trump hatte im August die militärische Präsenz in der Region massiv erhöht und mehrere Kriegsschiffe in die Karibik entsandt. Die US-Regierung begründete den Einsatz mit der Bekämpfung von Drogenkartellen.

Es gebe zahlreiche Drogen, die von Venezuela übers Meer auf den Weg in die USA gebracht würden, "aber wir werden sie auch auf Land stoppen", sagte Trump im Weißen Haus. In welchem Rahmen solche Einsätze stattfinden könnten, ließ Trump offen.

In den vergangenen Wochen hatte das US-Militär mehrfach Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler in der Karibik beschossen. Dabei sollen mehr als 20 Menschen getötet worden sein. Das Vorgehen sorgte für Kritik, auch weil die US-Regierung nicht erklärte, auf welcher rechtlichen Grundlage sie handelte. Dass Venezuelas Regierung vehement protestierte und die Vereinten Nationen die USA zur Zurückhaltung aufriefen, ficht Trump nicht an. Er verweist darauf, dass die Vereinigten Staaten von Drogen aus dem Ausland überschwemmt würden.

Maduro sieht in dem Aufmarsch vor Venezuela Anzeichen für einen Versuch der USA, ihn zu stürzen. Auch den möglichen CIA-Einsatz ließ er nicht unkommentiert: "Nein zu Krieg in der Karibik. Nein zu Regimechange. Nein zu von der CIA inszenierten Putschen", sagte er vor einem Regierungskomitee. Die Regierung in Washington weist derartige Absichten zurück.

Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts

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