Politik

In Abwesenheit angeklagt US-Justiz sucht weitere Erdogan-Leibwächter

Kurdische Demonstranten werden in Washington attakiert - mutmaßlich von Erdogans Leibwächtern

Kurdische Demonstranten werden in Washington attakiert - mutmaßlich von Erdogans Leibwächtern

(Foto: AP)

Nach einem Angriff auf Demonstranten hat das US-Justizministerium drei weitere Leibwächter des türkischen Präsidenten Erdogan in Abwesenheit angeklagt. Sie werden demnach verdächtigt im Mai gewaltsam gegen friedliche kurdische Demonstranten vorgegangen zu sein. Damals war Erdogan zu Besuch in Washington. Insgesamt werden damit 19 Leibwächter beschuldigt - 17 von ihnen mit Haftbefehlen gesucht. Zwei Verdächtige sind schon im Juni festgenommen worden.

Die drei weiteren Personenschützer sind laut Ministerium nach der Auswertung von Videoaufnahmen identifiziert worden. Alle sollen türkische Staatsbürger sein. Ihnen wird vorgeworfen, die Demonstranten vor der türkischen Botschaft angegriffen und getreten zu haben. Außerdem seien sie gewaltsam gegen US-Sicherheitskräfte vorgegangen, die versucht hätten, die Übergriffe zu beenden. Erdogan hatte empört auf die Vorwürfe reagiert.

Quelle: ihe/AFP

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