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Huthi-Einsatz kostet das Leben US-Militär erklärt verschwundene Navy Seals für tot

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Das arabische Schiff wurde nach dem Einsatz versenkt.

Das arabische Schiff wurde nach dem Einsatz versenkt.

(Foto: picture alliance / abaca)

Die Huthi-Milizen gehören zur selbst ernannten "Achse des Widerstands" gegen Israel. Der Iran unterstützt ihre Angriffe mit Waffenlieferungen. Das US-Militär will sie stoppen, doch bei einem Einsatz gehen zwei Soldaten auf See verloren. Trotz großangelegter Suchaktion werden sie nicht gefunden.

Die US-Streitkräfte haben zwei Elitesoldaten für tot erklärt, die bei einem Einsatz vor der somalischen Küste gegen eine iranische Rüstungslieferung für Huthi-Milizen verschwunden sind. Die beiden Angehörigen der Spezialeinheit Navy Seals seien nach einer umfassenden zehntägigen Suche nicht gefunden worden, erklärt das US-Regionalkommando Central Command (Centcom). "Ihr Status wurde auf verstorben geändert."

Die beiden Soldaten waren am 11. Januar auf See verschwunden, als sie bei einem nächtlichen Einsatz ein Schiff entern sollten. Anschließend hatten nach Angaben von Centcom Einheiten aus den USA, Japan und Spanien mehr als 21.000 Quadratmeilen im Arabischen Meer nach ihnen abgesucht. Unterstützung erhielten sie zudem von der US-Küstenwache und dem Zentrum für Meteorologie und Ozeanografie der Universität San Diego. Die Suche nach den Leichen soll fortgesetzt werden.

"Wir trauern um unsere beiden Krieger und werden ihre Opfer und ihr vorbildliches Verhalten für immer in Ehren halten", sagte Centcom-Kommandant, General Michael Erik Kurilla. "Unsere Gebete sind in dieser Zeit bei den Familien der Seals, ihren Freunden und der US-Marine."

Bauteile für Raketen

Die Navy Seals waren auf dem Landungsschiff USS "Lewis B Puller" stationiert und wurden bei ihrem Einsatz im Arabischen Meer von Helikoptern sowie Drohnen (UAV) unterstützt. An Bord des Schiffes haben sie den Angaben zufolge iranischen Raketenkomponenten beschlagnahmt, die für die Huthi-Milizen im Jemen bestimmt waren. Centcom spricht unter anderem von Antriebsstufen, Lenksystemen und Sprengköpfen für ballistische Mittelstreckenraketen und Marschflugkörpern.

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Somalia und der Jemen werden durch den Golf von Aden voneinander getrennt. Das arabische Schiff wurde von den US-Einheiten als unsicher eingestuft und versenkt. Die 14 anwesenden Crew-Mitglieder sollen im Einklang mit internationalem Recht strafverfolgt werden.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen haben seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober zahlreiche Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden attackiert. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten "Achse des Widerstands". Die USA reagierten mit einer Reihe von Angriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen auf die Attacken.

Quelle: ntv.de, chr/AFP

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