Politik

Trump "beendet weiter Kriege" US-Präsidialamt wütet über Nobelpreiskomitee

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Bekommt den herbeigesehnten Friedensnobelpreis in diesem Jahr nicht: US-Präsident Trump.

Bekommt den herbeigesehnten Friedensnobelpreis in diesem Jahr nicht: US-Präsident Trump.

(Foto: picture alliance / SIPA)

Nach teils fiebrigen Debatten, ob nun der US-Präsident den lang ersehnten Friedensnobelpreis bekommt, fällt die Entscheidung: für die venezolanische Oppositionsführerin Machado. Ein Trump-Sprecher ist sauer und lobpreist den Verschmähten. Eine rechtsextreme Influencerin verspottet die Ausgezeichnete.

Das US-Präsidialamt hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado anstelle von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Das Nobelkomitee habe bewiesen, dass es die Politik über den Frieden stelle, schrieb der Sprecher des Weißen Hauses, Steven Cheung, auf X. "Präsident Trump wird weiterhin Friedensabkommen schließen, Kriege beenden und Leben retten", erklärte Cheung weiter. "Er hat das Herz eines Menschenfreundes, und es wird niemals jemanden wie ihn geben, der allein durch die Kraft seines Willens Berge versetzen kann", fügte er mit Blick auf Trump hinzu. Das norwegische Nobelkomitee hatte den Preis Machado für ihren Einsatz für Demokratie in ihrem Land zuerkannt.

Trump hat sich auf seinem Sprachrohr Truth Social selbst noch nicht zu Wort gemeldet. Allerdings postete er Videos des US-Senders Fox News, in denen Kommentatoren sein Engagement für Frieden im Gazastreifen loben. Für Machado, die ihrerseits Trumps venezolanischen Gegenspieler Nicolas Maduro politisch bekämpft, gibt es keinerlei lobende Worte.

Die rechtsextreme Influencerin Laura Loomer wütete auf X ebenfalls über die Entscheidung des norwegischen Nobelpreis-Komitees. Sie schrieb: "Stellen Sie sich vor, Sie glauben, eine Frau, die ununterbrochen über Nicolas Maduro weint, hätte mehr für die Welt getan als Präsident Trump. Was für ein absoluter Witz". Trump selbst hatte Machado auf Truth Social im Januar noch für ihren friedlichen Kampf für das venezolanische Volk gelobt.

Quelle: ntv.de, als/rts

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