Politik

Mindestens drei ToteUS-Streitkräfte greifen erneut mutmaßliches Drogenboot im Pazifik an

16.11.2025, 23:27 Uhr
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Die USA hatten bereits in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt. (Foto: picture alliance/dpa/U.S. Pentagon)

Die USA haben im Rahmen ihres Anti-Drogen-Einsatzes "Southern Spear" erneut ein angebliches Drogenboot im Pazifik angegriffen. Der Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" mit über 4000 Matrosen ist für weitere Manöver in der Karibik stationiert.

Die USA haben erneut ein mutmaßliches Drogenboot im Osten des Pazifik angegriffen. Dabei seien drei Menschen getötet worden, teilte das Süd-Kommando der US-Seestreitkräfte Southcom mit. Der Einsatz habe demnach bereits am Samstag stattgefunden.

Southcom gab auch bekannt, dass der größte US-Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" in seinem Einsatzgebiet in der Karibik angekommen sei. An Bord sind mehr als 4000 Matrosen und Dutzende Kampfjets. Weitere Kriegsschiffe sind bereits vor Ort.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte am Donnerstag den Militäreinsatz "Southern Spear" verkündet, der sich gegen "Narko-Terroristen" in Lateinamerika richten soll. Die USA hatten bereits in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt.

Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden bislang mindestens 83 Menschen getötet und mehr als 20 Schiffe versenkt. Menschenrechtler bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig.

Die USA werfen Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten aktiv zu fördern und damit die Sicherheit der USA und ihrer Bürger zu gefährden. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Nicolás Maduro vermutet dagegen US-Pläne zu seinem Sturz.

Quelle: ntv.de, bho/AFP

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