Politik

"Wir brauchen sie heute" Ukraine fordert mehr schwere Waffen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden
Nur mit mehr Waffen, werde die Gegenoffensive erfolgreich sein, heißt es aus Kiew,

Nur mit mehr Waffen, werde die Gegenoffensive erfolgreich sein, heißt es aus Kiew,

(Foto: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire)

Seit Anfang Juni läuft die groß angelegte Gegenoffensive der Ukraine. Beim Vorrücken gegen die russischen Einheiten stößt das ukrainische Militär immer wieder an seine Grenzen. Man brauche mehr schwere Waffen, betont der neue Verteidigungsminister Umerow - und zwar dringend.

Der neue ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow hat die westlichen Unterstützer Kiews aufgefordert, seinem Land schnell mehr schwere Waffen zu liefern. "Wir sind dankbar für die geleistete Unterstützung", sagte Umerow auf einer Konferenz in Kiew in einer Rede. "Wir brauchen mehr schwere Waffen", fügte er hinzu. "Wir brauchen sie heute. Wir brauchen sie jetzt."

Auf derselben Konferenz hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj zuvor vor den Folgen "langsamerer" Waffenlieferungen aus dem Westen für die Gegenoffensive seines Landes gewarnt. "Alle Prozesse werden komplizierter und langsamer - von Sanktionen bis zur Bereitstellung von Waffen", erklärte Selenskyj. Je länger es dauere, desto mehr Menschen würden leiden. "Wenn wir nicht am Himmel sind und Russland schon, dann stoppen sie uns vom Himmel aus. Sie stoppen unsere Gegenoffensive", mahnte der Präsident. Und betonte erneut, die ukrainische Armee würde schneller vorrücken, wenn der Westen schneller Munition mit größerer Reichweite liefern würde.

Die Ukraine hatte Anfang Juni eine groß angelegte Gegenoffensive gestartet, um die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Beim Vorrücken gegen die russischen Einheiten stoßen die ukrainischen Kräfte auf weite Gebiete, in denen Panzerfallen und Minen deponiert wurden.

Umerow sagte: "Ukrainische Krieger opfern heute ihr Leben für die Grundwerte Demokratie und Freiheit. Sie brauchen Unterstützung von Ihnen, liebe Partner. Und diese Unterstützung sind Waffen." Der 41-jährige Krim-Tatare übernahm das Amt vom in der vergangenen Woche vor dem Hintergrund von Korruptionsskandalen rund um das Militär entlassenen Oleksij Resnikow.

Quelle: ntv.de, hny/AFP

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen