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Rakete trifft Uni und Theater Zahlreiche Tote und Verletzte bei Luftangriff in Nordukraine

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Folgen des Raketenangriffs vor dem Schewtschenko-Theater.

Folgen des Raketenangriffs vor dem Schewtschenko-Theater.

(Foto: X/ZelenskyyUa)

Seit Beginn der Gegenoffensive bleibt der Norden der Ukraine meist von russischen Angriffen verschont. Nun schlagen russische Raketen in Tschernihiw ein. Es gibt mehrere Tote und Verletzte.

Bei einem Raketenangriff der russischen Armee auf die Stadt Tschernihiw in der Nordukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens sieben Menschen getötet und mindestens 110 verletzt worden. Unter den Toten befindet sich laut Innenministerium auch ein sechsjähriges Kind. Unter den Verletzten seien zwölf Kinder und zehn Polizisten, hieß es weiter. Eine russische Rakete sei mitten im Stadtzentrum Tschernihiws eingeschlagen, gab der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram an. Dabei seien ein Platz, die Polytechnische Universität und ein Theater getroffen worden.

"Ein gewöhnlicher Samstag, den Russland in einen Tag des Schmerzes und Verlustes verwandelt hat", schrieb Selenskyj weiter. Der Staatschef veröffentlichte ein Video vom Einschlagsort, das Trümmer rund um ein großes Gebäude aus Sowjetzeiten zeigte. Rundherum waren darauf geparkte Autos zu sehen, deren Dächer und Fenster teilweise zerstört waren.

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Der Gouverneur der gleichnamigen Region Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus, hatte zuvor mitgeteilt, dass die Stadt wahrscheinlich von einer ballistischen Rakete getroffen worden sei. Er rief die Bewohner auf Telegram auf, in Schutzräumen zu bleiben.

Tschernihiw liegt rund 150 Kilometer nördlich von Kiew in Richtung der Grenze zum mit Russland verbündeten Belarus. Russische Streitkräfte waren durch Tschernihiw marschiert, als sie im Februar 2022 ihre Invasion in die Ukraine begonnen hatten, wurden dann aber von ukrainischen Kräften zurückgedrängt. Seitdem war der Norden der Ukraine weitgehend von heftigen Kämpfen wie im Osten und im Süden des Landes verschont geblieben.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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