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Kraftakt beim großen Comeback Zverev kämpft Qualifikanten im Mammut-Match nieder

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Zverev muss mehr als vier Stunden überstehen.

(Foto: AP)

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Alexander Zverev rettet sich beim Auftakt der Australian Open: Nach mehr als vier Stunden bezwingt der beste deutsche Tennisprofi den Peruaner Juan Pablo Varillas. Er ist damit der erste Deutsche, der den Auftakt in Melbourne übersteht.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat mit Mühe eine Auftaktpleite bei den Australian Open verhindert. Der 25-Jährige gewann gegen den peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas nach einer höchst wechselhaften Leistung mit 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:3) und 6:4 und erreichte zum achten Mal in Folge in Melbourne die zweite Runde.

Dort trifft der Hamburger am Donnerstag auf den Franzosen Laurent Lokoli oder den US-Amerikaner Michael Mmoh. Auch hier hätte es Zverev schlimmer treffen können, denn am Dienstag sagte der Weltranglisten-50. David Goffin aus Belgien kurzfristig erkrankt ab. Für ihn rückte Mmoh als Lucky Loser nach. Zverev ist der erste deutsche Profi, der beim diesjährigen Hartplatz-Turnier die erste Runde übersteht.

"Ich bin müde, aber extrem glücklich. Ich habe es vermisst. Dieser Sieg alleine war die Arbeit der letzten Monate wert", sagte Zverev nach dem Erfolg: "Ich kann den Rest des Turniers nicht erwarten. Es ist schon jetzt ein Erfolg für mich, und ich hatte keinerlei Erwartungen."

Er erklärte wegen seiner langen Zwangspause: "Ich muss morgen schauen, wie ich mich fühle." Und fügte an: "Ein Match zu spielen, wirst du immer irgendwie schaffen. Das wichtigste ist aber, wie ich mich danach fühle." Siebeneinhalb Monate nach seiner schweren Fußverletzung im French-Open-Halbfinale war Zverev die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken. Nach einem schwachen ersten Satz steigerte sich der Hamburger zwar, doch im dritten Durchgang kam es zu einem Bruch im Spiel des Weltranglisten-13., der den Sandplatz-Spezialisten Varillas mit Fehlern und Unkonzentriertheiten in die Partie zurückholte. Danach war Zverev als Kämpfer gefragt - und das nahm der Australian-Open-Halbfinalist von 2020 glänzend an. Nach 4:06 Stunden verwandelte er seinen zweiten Matchball.

Zverev hatte Glück, dass sein Auftakt in der überdachten und klimatisierten Margaret Court Arena stattfand. Auf den Außenplätzen war der Spielbetrieb für rund drei Stunden unterbrochen, weil die offizielle "Hitze-Stress-Skala" gegen 14 Uhr Ortszeit die höchste Stufe erreicht hatte. Auf der Anlage des Melbourne Parks wurden Temperaturen von über 35 Grad gemessen.

Die Matches von Jan-Lennard Struff, Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria und Laura Siegemund waren allesamt auf Nebenplätzen angesetzt und verzögerten sich entsprechend. Struff schied nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs gegen den US-Amerikaner Tommy Paul in drei Sätzen aus. Zum Start des Hartplatz-Turniers am Montag waren alle sechs gestarteten deutschen Spieler gescheitert.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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