Zitterpartie von der Couch Zverev verliert und gibt selbstbewusstes Versprechen ab
02.11.2023, 21:28 Uhr
Alexander Zverev unterlag Stefanos Tsitsipas in zwei Sätzen.
(Foto: Michel Euler/AP/dpa)
Für Alexander Zverev ist in Paris im Achtelfinale Schluss. Schwächen mit der Vorhand rauben ihm alle Hoffnungen gegen Stefanos Tsitsipas. Die Chancen für eine Teilnahme an den ATP-Finals in Turin stehen aber weiterhin gut. Allerdings schwankt die Form doch sehr.
Alexander Zverev riss sich sein Haarband vom Kopf und gratulierte Stefanos Tsitsipas am Netz. "Wir sehen uns in Turin", sagte der deutsche Tennisstar sehr selbstbewusst nach seinem knappen Aus im Achtelfinale von Paris zu seinem griechischen Kontrahenten - obwohl Zverevs Teilnahme an den ATP Finals in rund zwei Wochen noch gar nicht perfekt ist. Die Chancen auf eine Teilnahme am Saisonfinale stehen trotz des frühen Ausscheidens in der französischen Hauptstadt aber gut.
Doch Zverev muss nach dem 6:7 (2:7), 4:6 gegen Tsitsipas von der Couch aus hoffen, dass seine Konkurrenten patzen und er beim prestigeträchtigen Jahresabschluss in Italien vom 13. bis 20. November dabei sein darf. Im "Race to Turin" können noch Boris Beckers Schützling Holger Rune (Dänemark) und die in Paris bereits für das Viertelfinale qualifizierten Hubert Hurkacz (Polen) und Alex De Minaur (Australien) am Hamburger vorbeiziehen, der momentan auf Rang sieben liegt.
Tsitsipas hingegen hat seinen Startplatz in Turin schon sicher. Gegen den zweimaligen Grand-Slam-Finalisten aus Griechenland, der seine schwächere Phase offenbar immer mehr überwindet, bleibt Zverevs Bilanz bescheiden. Vier Siegen stehen nun neun Niederlagen gegenüber. Der Deutsche hatte in Paris wieder Probleme mit seiner Vorhand, Tsitsipas spielte beständiger und sicherte sich nach 1:11 Stunden den ersten Durchgang. In den zweiten Satz kam Zverev schlecht hinein, der Hamburger kassierte sofort das Break und lief einem Rückstand hinterher. Nach 1:58 Minuten nutzte Tsitsipas dann seinen dritten Matchball zum Sieg.
Bereits in den Runden zuvor hatte sich Zverev weit weg von seiner Bestform gezeigt. Erst am Mittwoch hatte der Hamburger 3:29 Stunden gebraucht, um den Lokalmatadoren Ugo Humbert niederzuringen. Daniel Altmaier ist in Paris hingegen am Abend noch gefordert - und könnte Zverev mit einem Sieg im Achtelfinale gegen Rune auf dem Weg nach Turin wertvolle Hilfe leisten. 2018 in London und 2021 in Turin hatte Zverev bei den ATP Finals triumphiert. Ob eine weitere Chance dazu kommt, liegt nicht mehr in seiner Hand.
Quelle: ntv.de, tno/sid