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Herben Rückschlag verhindert Zverev weiß nicht, was er tun soll und rettet sich knapp

"Es war ein sehr schwieriges Match", sagt Alexander Zverev.

"Es war ein sehr schwieriges Match", sagt Alexander Zverev.

(Foto: IMAGO/HMB-Media)

Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev hat sich die Qualifikation für die ATP-Finals zum Ziel gesetzt. Schafft er den Sprung zum spektakulären Saisonabschluss? In Paris fällt die Entscheidung. Der erste Schritt dorthin ist allerdings sehr wackelig.

Alexander Zverev hat beim Masters-Turnier in Paris-Bercy einen frühen Rückschlag im Rennen um die Teilnahme an den ATP-Finals abgewendet. Der Tennis-Olympiasieger rang den ungarischen Qualifikanten Marton Fucsovics mit 4:6, 7:5, 6:4 nieder und vermied knapp ein drohendes Erstrunden-Aus. Nach einer lange enttäuschenden Vorstellung trifft der Weltranglisten-Neunte nun auf den Franzosen Ugo Humbert. "Es war ein sehr schwieriges Match", sagte der 26-Jährige. Nur ein paar Punkte hätten den Unterschied ausgemacht. "Er hat unglaublich gut gespielt", lobte er seinen Gegner. "Am Ende habe ich mein Level gefunden, darüber bin ich glücklich."

Zverev kämpft noch um die Qualifikation für die ATP-Finals, den Saisonabschluss der acht besten Profis des Jahres in Turin vom 12. bis 19. November. Noch hat er als Siebter seinen Platz nicht sicher und könnte unter anderem noch vom Dänen Holger Rune, der mittlerweile von Tennisikone Boris Becker trainiert wird, oder vom Polen Hubert Hurkacz überholt werden. US-Profi Taylor Fritz zog dagegen wegen einer Bauchmuskelverletzung vom Turnier in Paris zurück und kann Zverev nicht mehr verdrängen.

Zverev war in seiner Erstrundenpartie lange weit weg von seinem besten Tennis. Er fand nicht seinen Rhythmus und kam mit dem Spiel des Weltranglisten-52. Fucsovics nicht zurecht. Zu null gab Zverev das entscheidende Aufschlagspiel zum 4:6 im ersten Satz ab und leistete sich beim Satzball einen Doppelfehler. Im zweiten Satz drohte Zverev mit einem Break erneut in Rückstand zu geraten.

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Erst Ende des Durchgangs steigerte er sich und kam so zum Sieg. Er hätte noch nie auf einem Platz gespielt, auf dem die Bälle so flach abspringen, sagte Zverev. "Sein Slice war effektiv. Ich mag es normalerweise, wenn Leute Slice gegen mich spielen", sagte er über die unterschnittenen Bälle: "Aber ich wusste nicht, was ich auf dem Belag tun sollte." Er habe zuvor nur einmal auf dem Centre Court trainiert. Darum müsse er sich noch an den Platz gewöhnen.

Daniel Altmaier zog bereits ins Achtelfinale ein. Der Weltranglisten-54. aus Kempen bezwang zum Auftakt das leicht favorisierte französische Talent Arthur Fils 6:2, 6:4. Da Fritz sein nächster Gegner gewesen wäre, kam er kampflos noch eine Runde weiter. Der Sauerländer Jan-Lennard Struff musste sich dem favorisierten Kanadier Felix Auger-Aliassime 6:7 (3:7), 4:6 geschlagen geben.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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