Mittwoch, 30. Juni 2021Der Sport-Tag

Heute mit Anja Rau & David Bedürftig
20:42 Uhr

Diesmal gibt es keinen Apfelsaft für deutsche Olympia-Pferde

Bei den Olympischen Spielen in Tokio werden die deutschen Pferde keinen Apfelsaft bekommen und nur mit Wasser getränkt. Vor fünf Jahren bei den Spielen in Rio de Janeiro war das noch anders. In Brasilien "haben wir palettenweise Apfelsaft gekauft, weil die Pferde das Wasser dort nicht mochten und wir es daher mit Apfelsaft gemischt haben", erklärte Dennis Peiler, Chef de Mission bei den Reitern.

Der Chlorgehalt im Wasser war den Tieren in Rio zu hoch. Nun zahlt sich die gute Vorbereitung des Verbandes aus Peilers Sicht aus. "Beim Testevent 2019 haben unsere deutschen Pferde das Wasser in Tokio gut getrunken, Apfelsaft benötigen wir dieses Mal also nicht." Dafür bekommen die Pferde Futter aus Deutschland: 1950 Kilogramm gehören zum Gepäck.

19:59 Uhr

DAZN mit neuen Champions-League-Rechten auf Youtube

DAZN überträgt zukünftig in Kooperation mit Youtube die Champions League der Frauen. Der Streamingdienst hat sich die globalen Medienrechte bis zur Saison 2024/25 von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gesichert. Der Verband hat die Rechte erstmals zentral vermarktet. DAZN hat bereits eine Zusammenarbeit mit YouTube angekündigt. Der Wettbewerb soll auf einem eigenen Youtube-Kanal gezeigt werden, der laut DAZN weltweit "frei zugänglich" sein wird.

19:12 Uhr

CAS sperrt Sprint-Weltmeisterin Naser

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die 400-Meter-Weltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln für schuldig befunden und für zwei Jahre gesperrt. Mit dem Urteil hob der CAS die Nichtbestrafung von Eid Naser durch die Disziplinarkommission des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics auf. Der Einspruch gegen die Suspendierung wurde abgelehnt.

Damit beginnt die Sperre am heutigen Mittwoch, abgezogen wird der Zeitraum der vorläufigen Suspendierung zwischen dem 4. Juni bis 14. Oktober 2020. Damit verpasst die 23-Jährige die Olympischen Spiele in Tokio und die WM im kommenden Jahr in Eugene/USA. Die 23 Jahre alte in Nigeria geborene Sprinterin war Anfang Juni 2020 vorläufig suspendiert worden, weil sie in der Zeit bis zur WM 2019 in Doha/Katar binnen eines Jahres dreimal und insgesamt sogar viermal nicht für Dopingtests erreichbar war.

18:29 Uhr

Harsche Kritik an Fahrerprotest bei der Tour: "Eine Lachnummer"

Radprofi Tony Martin hat harsche Kritik am Fahrerprotest auf der vierten Etappe der Tour de France geübt und hält derartige Aktionen für untauglich im Kampf für mehr Sicherheit. "Für mich war das gestern ein Scherz, eine Lachnummer, was wir da geboten haben", sagte der Jumbo-Visma-Profi im Ziel des Einzelzeitfahrens in Laval. Der 36-Jährige hatte vor allem mit der Form des Protestes ein Problem. "Entweder machen wir einen richtigen Streik, oder wir lassen es sein", sagte Martin: "Aber für zwei Minuten anhalten, und dann zehn Kilometer lang bummeln, was noch nicht einmal bummeln war ..."

Wie Sprint-Routinier Andre Greipel berichtete, hatte sich das Feld vor der Etappe für den kurzen Stopp und anschließenden "Bummelstreik" als Protestaktion gegen die heikle Streckenführung und die vielen Stürze auf der dritten Etappe entschieden. Greipel musste das Feld dann aber erst zum Stoppen bewegen. "Da sieht man einfach, wie uneinig die Fahrer sind", sagte Martin: "Die logische Konsequenz daraus ist, dass wir keine Stärke als Fahrer haben. So werden wir nichts bewegen. Es muss oberhalb der Fahrer auf politischer Ebene etwas passieren."

17:42 Uhr

Wimbledon-Topfavorit Djokovic spaziert in die nächste Runde

Trotz einiger Ausrutscher auf dem "heiligen Rasen" hat Topfavorit Novak Djokovic (34) bei seiner Mission Titelverteidigung in Wimbledon auch die zweite Hürde souverän genommen. Der Weltranglistenerste aus Serbien, der in London den dritten Triumph in Serie und den sechsten insgesamt anstrebt, bezwang in der Neuauflage des Endspiels von 2018 den Südafrikaner Kevin Anderson 6:3, 6:3, 6:3.

Große Probleme bereitete Djokovic nur der Rasen auf dem Centre Court, mehrmals rutschte er aus und knallte unsanft auf den Boden. Anders als die 23-malige Grand-Slam-Siegerin Serena Williams (USA) oder Adrian Mannarino (Frankreich), die am Vortag nach Ausrutschern auf dem Hauptplatz beide aufgeben mussten, zog er sich dabei aber keine Verletzungen zu. In der dritten Runde trifft Djokovic auf Andreas Seppi (Italien) oder Denis Kudla (USA).

16:30 Uhr

Tour-Crash-Verursacherin in Polizeigewahrsam

Vier Tage nach dem durch eine Zuschauerin verursachten Massensturz zum Auftakt der Tour de France in der Bretagne ist die gesuchte Frau durch die örtliche Polizei festgenommen worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf Ermittlerkreise. Die Verdächtige sei demnach eine Französin.

Die Polizei hatte bereits am Samstagabend einen Zeugenaufruf in den sozialen Medien formuliert. Ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde eingeleitet, der Zuschauerin drohen bis zu drei Monate Freiheitsstrafe und 15.000 Euro Geldbuße, hinzu kommt der Tatbestand der Unfallflucht. Zudem könnten Schadenersatzforderungen gegen die Täterin erhoben werden. Der deutsche Profi Tony Martin an der Spitze des Peloton prallte am Samstag aus voller Fahrt in das Plakat, das die Frau auf die Straße gehalten hatte, was einen Massensturz auslöste. Mindestens 30 Fahrer kamen zu Fall, ein Dutzend zog sich Verletzungen zu.

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15:07 Uhr

Lauterbach wettert: "UEFA ist für den Tod von vielen Menschen verantwortlich"

Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat seine Kritik an der EM verschärft und schwerste Vorwürfe gegen die Europäische Fußball-Union (UEFA) erhoben. Das Achtelfinale zwischen der deutschen Nationalmannschaft und England am Dienstagabend in London habe "nochmal gezeigt, wie eng die Fans stehen, wie oft sie sich umarmen und anschreien", schrieb Lauterbach (SPD) bei Twitter. Sein Schluss: "Es haben sich sicherlich Hunderte infiziert und diese infizieren jetzt wiederum Tausende. Die UEFA ist für den Tod von vielen Menschen verantwortlich."

Im Wembley-Stadion feierten 45.000 Zuschauer den 2:0-Sieg ihrer Three Lions über den Erzrivalen. Lauterbach hatte die Zulassung von Fans für die Spiele auf der Insel wegen der dort grassierenden Delta-Variante des Coronavirus bereits im Vorfeld als "unvertretbar" bezeichnet. Er sprach von einer "Gefährdung der Bürger Englands und der Bürger Europas".

14:40 Uhr

EM-Aus: Merkel ist "ein bisschen traurig"

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat "enttäuscht und ein bisschen traurig" auf das Ausscheiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft reagiert. Das sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin bei einer Pressekonferenz auf eine entsprechende Nachfrage. "Jeder von uns hätte doch der Mannschaft ein Weiterkommen gewünscht. Es hat nicht gereicht und die Spielanalyse ist nun nicht Aufgabe der Bundesregierung oder der Bundeskanzlerin, aber die Enttäuschung ist doch natürlich da, wenn man vorher intensiv Daumen gedrückt hat."

13:49 Uhr

BVB wirbt offenbar kräftig um EM-Torschütze Locatelli

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(Foto: Pool via REUTERS)

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wirbt italienischen Medienberichten zufolge weiter intensiv um Italiens EM-Entdeckung Manuel Locatelli. Der BVB habe bei Locatellis Klub Sassuolo Calcio wie auch der FC Arsenal sein Interesse hinterlegt, berichtete die "Gazzetta dello Sport".

  • Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler Locatelli, der bei dieser EM bereits mit zwei Treffern für Italien glänzte, könne sich demnach einen Wechsel ins Ausland zu einem europäischen Top-Club vorstellen.
  • Auch Italiens Meister Juventus Turin würde Locatelli den Berichten zufolge gerne verpflichten. Demnach sollen bereits erste Gespräche zwischen den beiden Klubs stattgefunden haben.
  • Der Serie-A-Achte fordert eine Ablösesumme von rund 40 Millionen Euro für den Profi, der 2018 zunächst vom AC Mailand nach Sassuolo ausgeliehen worden war und dann 2019 fest zu dem Klub aus der Emilia-Romagna wechselte.
12:18 Uhr

"Unglaubliche Karriere": Der siegreiche Gegner lobt Löw

Im Moment des Triumphs gegen Deutschland hat Englands Teammanager Gareth Southgate den scheidenden Bundestrainer Joachim Löw gewürdigt. "Ich habe ihn leider noch nicht persönlich gesprochen. Er hatte eine unglaubliche Karriere mit Deutschland, ich habe sehr großen Respekt vor ihm", sagte Southgate am Mittwochabend im Wembley-Stadion, nachdem sein Team mit einem 2:0 (0:0) ins EM-Viertelfinale eingezogen war.

Für Löw war es das 198. Spiel als Bundestrainer, seine 15-jährige Ära endete mit seiner 34. Niederlage. England dagegen träumt nun vom ersten Titel seit dem WM-Sieg 1966 - damals, vor 55 Jahren, hatten die Three Lions zum letzten Mal ein K.-o.-Spiel gegen Deutschland gewonnen.

11:45 Uhr

Schneller Abschied von EM: Erste Spieler verlassen das DFB-Camp

Die ersten Achtelfinal-Verlierer haben das EM-Quartier in Herzogenaurach verlassen. Am Vormittag wurden Niklas Süle, Emre Can, Ersatztorhüter Kevin Trapp und andere Spieler in Kleinbussen aus dem "Home Ground" gebracht. Die beiden offiziellen türkisfarbenen EM-Mannschaftsbusse fuhren mit mehreren Akteuren ebenfalls aus dem Gelände von DFB-Partner adidas.

Nach der Rückkehr aus London, wo das deutsche Nationalteam mit einem 0:2 gegen England aus der paneuropäischen EM ausgeschieden war, war der DFB-Tross nochmals ins Basisquartier nach Franken geflogen. "Wir gehen gemeinsam ins Camp und verabschieden uns dort", hatte Joachim Löw nach seinem letzten Spiel als Bundestrainer noch in London angekündigt. Für die Nationalspieler beginnt jetzt der Urlaub.

11:01 Uhr

Nächstes Leid, nächste Freudenexplosion? Schweiz-Fan bekommt Freiflug zum Viertelfinale

Der Name Luca Loutenbach wird Ihnen jetzt vermutlich nicht allzu viel sagen. Mit der Erläuterung aber, dass er der Schweizer Fan ist, der so emotional beim Spiel gegen Frankreich mitfieberte, wird Ihnen sicherlich einiges klar. Die Bilder von ihm im Stadion gingen durch die Decke. Und es könnte bald wieder so sein.

Loutenbach ist nämlich auch beim Viertelfinale der Schweiz gegen Spanien dabei. Auf Twitter hatte er die Fluggesellschaft Swiss Air gefragt, wie viele Retweets er brauche, damit er nach St. Petersburg fliegen könne, wo das Spiel stattfindet. Die Antwort: "Kontaktier uns per Direktnachricht und wir werden deinen Traum verwirklichen." Gegenüber "20 Minuten" sagte ein Pressesprecher der Airline: "Wir haben ihm einen Sitz im Flugzeug organisiert. Sein Ausdruck hat repräsentiert, wie sich das ganze Land gefühlt hat." Es wird also wieder emotional.

10:42 Uhr

Weltmeister, aber frühes EM-Aus: Frankreichs Trainer bekommt keine Jobgarantie

Frankreichs Fußball-Nationaltrainer Didier Deschamps will nach dem überraschenden Achtelfinal-Aus bei der EM offenbar nicht zurücktreten. Dies berichtete Verbandspräsident Noël Le Graët, der dem Weltmeister-Trainer aber dennoch keine Jobgarantie ausstellte.

  • "Ich habe am Dienstagabend um 18 Uhr kurz mit ihm gesprochen. Ich habe den Eindruck, dass er nicht zurücktreten will", sagte Le Graët dem Radiosender Europe: "Wir haben vereinbart, eine Woche verstreichen zu lassen und uns dann zu treffen. Wir haben uns nur zwei Minuten ausgetauscht. In den nächsten acht bis zehn Tagen werden wir dann in aller Ruhe diskutieren."
  • Man dürfe eben niemals "in der Hitze des Moments" entscheiden, sagte der Verbandspräsident und kündigte eine eingehende Analyse an
  • Deschamps ist seit 2012 im Amt und hat einen Vertrag bis nach der WM 2022 in Katar. Frankreich war am Montag unerwartet durch ein 4:5 im Elfmeterschießen an der Schweiz gescheitert.
09:12 Uhr

Podolski über DFB-Aus: "Das wirkte alles so trostlos"

Rio-Weltmeister Lukas Podolski hat die deutsche Nationalmannschaft nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM gegen England (0:2) scharf kritisiert. Ihm habe "dieser Ehrgeiz, dieser Wille, dieser Kampfgeist" gefehlt, "das wirkte alles so trostlos. Wenn man die Gesichter der Spieler sieht - da rührt sich nichts", sagte Podolski im "Bild"-Podcast EM Insider: "Da könnte glaube ich ein Feuer im Stadion ausbrechen, die würden weiter auf dem Rasen bleiben."

  • Große Hoffnung, dass Deutschland in Zukunft wieder deutlich dominanter auftritt, hat der 130-malige Nationalspieler nicht. "Wir haben ja nicht zehn andere Spieler, die nicht nominiert wurden, aber unbedingt hätten dabei sein sollen", sagte der 36-Jährige.
  • Aber vielleicht könne der neue Bundestrainer Hansi Flick bewirken, "dass ein Ruck durch die Mannschaft geht".
  • Seinem früheren Trainer Joachim Löw wollte Podolski aber keine Schuld an der Niederlage gegen England geben. "Man kann einen Trainer nicht nur nach einem Spiel beurteilen", sagte er. Was Löw "für deutschen Fußball erreicht hat, wird wohl kein anderer nach ihm schaffen."
07:41 Uhr

"Tut mir verdammt weh": Müller meldet sich nach EM-Aus

Er hatte den Treffer auf dem Fuß. Nur noch rein ins Tor mit dem Ball, es wäre der Ausgleich zum 1:1 gewesen. Und ganz nebenbei Thomas Müllers erstes Tor bei einer Europameisterschaft. Wurde es aber nicht. Stattdessen scheidet Deutschland im Achtelfinale gegen England aus. Müller ist traurig.

07:27 Uhr

Überraschung bei den Basketballern: Bundestrainer verneigt sich vor Schröder

Der Überraschungsbesuch von Dennis Schröder beim Olympia-Qualifikationsturnier der Basketballer in Split/Kroatien hat Bundestrainer Henrik Rödl schwer beeindruckt. "Das ist super, wenn sich jemand so integrieren und auch bei uns sein will. Das hilft natürlich allen im Umfeld", sagte der 52-Jährige nach dem schwierigen Auftaktspiel gegen Mexiko (82:76).

  • NBA-Profi Schröder fehlt wegen zu hoher Versicherungsanforderungen im Kader, dennoch machte sich der 27-Jährige als Edelfan auf eigene Faust an die Adriaküste auf. "Es ist traurig, dass er diesen Sommer nicht spielen kann, weil er unbedingt dabei sein wollte", sagte Rödl: "Er fühlt sich wie ein Teil dieser Mannschaft."
  • Der 52-Jährige freute sich über die Unterstützung. "Ich bin froh, dass er dagewesen ist und ich bin auch froh, dass er einen Sieg hat sehen können", so Rödl. "Dennis war super in den Tagen, wo er bei uns war", betonte der Bundestrainer.
06:49 Uhr

Hummels lässt seine DFB-Zukunft offen

Mats Hummels hat seine Zukunft in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft offen gelassen. "Daran habe ich noch keinen Gedanken verschwendet. Ich will erst einmal ein paar Tage abschalten", sagte der Weltmeister von 2014 nach der 0:2-Niederlage im EM-Achtelfinale in London gegen England.

Joachim Löw hatte Hummels ebenso wie Thomas Müller und Jérôme Boateng im März 2019 ausgemustert. Hummels und Müller holte er für die EM zurück - für den Dortmunder Abwehrchef nicht zu spät. "Wir hatten einen super Spirit und ein super Teamgefühl. Es war vieles besser, als es seit Tagen und Wochen geschrieben wird", sagte Hummels.

Nach dem Ende der Ära Löw wird Hansi Flick die DFB-Auswahl übernehmen. Er startet mit dem WM-Qualifikationsspiel im Schweizer St. Gallen gegen Liechtenstein am 2. September.

06:34 Uhr

Das Ende der Ära Löw im Video: Tragischer Müller, gnadenloses England

Joachim Löw feiert mit als Bundestrainer große Erfolge, doch seine Ära endet bitter: Mit einem 0:2 gegen England muss sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft aus der Europameisterschaft verabschieden. Die folgenschwere Pleite war lange nicht absehbar. Ein enges Spiel mit aus deutscher Sicht bitterem Ausgang im Video.

05:59 Uhr

Löw kündigt emotionale Auszeit an - kein Ruhestand

Da lang geht's zur nächsten Herausforderung.

Da lang geht's zur nächsten Herausforderung.

(Foto: dpa)

Joachim Löw wird nach dem Ende seiner 15-jährigen Ära als Bundestrainer die angekündigte Auszeit nehmen - von einem Karriereende will der 61-Jährige nichts wissen. "Nach 15 Jahren an der Spitze wird es mir guttun, mich von der Verantwortung zu lösen. Eine emotionale Pause ist wichtig für mich, ich war so lange beim DFB, da sieht man sich nicht sofort um nach etwas Neuem", sagte Löw nach dem 0:2 (0:0) im EM-Achtelfinale von London gegen England.

  • "Ich muss die Enttäuschung und die Leere, die kommt, auch zulassen. So ein Turnier schüttelt man nicht in den ersten Tagen ab, da wird man Zeit benötigen", ergänzte Löw. Dann aber "wird wieder neue Energie kommen", betonte er, "vom Ruhestand habe ich nie gesprochen. Es gibt mit Sicherheit neue Aufgaben, die für mich interessant sind."
  • Einen konkreten Plan habe er aber noch nicht, meinte Löw.
  • Der einstige Assistent von Jürgen Klinsmann blickte zum Abschied auf "sehr viele Dinge" zurück, "die sehr positiv waren" - allen voran der WM-Triumph 2014, dazu der Confed-Cup-Sieg 2017. Vor allem werden für ihn aber die "unglaublich starken Verbindungen" zu seinen Spielern und sonstigen Wegbegleitern bleiben, meinte Löw: "Es gab Momente, die unvergesslich sind. Ich habe Menschen kennengelernt, die mir heute sehr wichtig sind in meinem Leben."
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