Ein Mann, zwei Gesichter Schweiz-Fan durchlebt EM-Krimi
29.06.2021, 02:43 Uhr
Wie der nervlich doch etwas angegriffen wirkende Nati-Fan in diesem Zustand dann noch das Elfmeterschießen durchstehen konnte, ist nicht verbrieft.
120 Minuten spielen die Schweizer gegen Frankreich, schaffen im Elfmeterschießen die Sensation - ein Kraftakt für die Spieler. Zwei Fotos eines Nati-Fans beweisen, welche Strapazen auch die Zuschauer auf sich nehmen. Der erst verzweifelte und dann völlig entfesselte junge Mann wird zum Internetrenner.
Die Schweiz wirft Frankreich aus dem EM-Turnier - und nicht wenige Menschen ließen an diesem denkwürdigen Abend Nerven. Denn vor dem zermürbenden Elfmeterschießen, das Kylian Mbappé nach einer Parade von Keeper Yann Sommer für Frankreich verlor, spielte sich im Nationalstadion von Bukarest ein wahrer Krimi ab. Abzulesen ist dies im Gesicht eines Schweizer Fans, dessen Leiden am Abend zu einem kleinen Internethit wurden.
Rasend schnell verbreiteten sich zwei Einstellungen von dem jungen Mann, zwischen denen nur zwei Minuten liegen: Das eine Foto zeigt ihn in der 89. Minute. Für die Schweiz hatte kurz zuvor Haris Seferovic das 2:3 geschossen, das schon sicher geglaubte Turnier-Aus könnte vielleicht noch abgewendet werden. Doch wird es reichen, gegen die auf dem Papier übermächtigen Franzosen? Der Fan scheint nicht mehr recht daran zu glauben, die unerbittlich tickende Uhr lässt ihn schier verzweifeln.
Dann die Erlösung: Es läuft die Nachspielzeit, als die Schweiz durch Mario Gavranovic den 3:3-Ausgleich erzielt. Verlängerung, die Schweiz kann die Sensation noch schaffen. Und unser Freund auf der Tribüne? Der dreht komplett durch. Sein Fan-Trikot? Hat er sich längst vom Leib gerissen. Die Contenance? Ist längst perdu. Er schreit seine Erleichterung in die Bukarester Nacht.
Wie der nervlich doch etwas angegriffen wirkende Nati-Fan in diesem Zustand dann noch das Elfmeterschießen durchstehen konnte, ist nicht verbrieft. Er dürfte sich nach diesem Spiel erst einmal ein paar Tage erholen müssen. Sicher ist dagegen, dass er bei Twitter seine fünf Minuten Ruhm feiern kann:
Für Londons Bürgermeister ist er der "Man of the Match":
Und manch einer hätte ihn sogar gerne in seinem Panini-Album:
Quelle: ntv.de, jog