Formel1

De Vries spricht mit Red Bull F1-Rookie enteilt Schumacher bei Cockpit-Suche

Weiter bei Haas? Wechsel zu einem anderen Team? Oder doch der unfreiwillige Abschied aus der Formel 1?

Weiter bei Haas? Wechsel zu einem anderen Team? Oder doch der unfreiwillige Abschied aus der Formel 1?

(Foto: IMAGO/Motorsport Images)

Kurzfristig rückt Nyck de Vries in Monza ins Fahrerfeld der Formel 1 - und holt direkt Punkte. Das weckt Begehrlichkeiten. Der Niederländer ist damit ein weiterer Konkurrent von Mick Schumacher, der für die kommende Saison noch ohne Vertrag ist. De Vries hat sich nun mit Red Bull getroffen.

Für Mick Schumacher scheinen Alternativen zu seinem aktuellen Rennstall Haas in der Formel 1 zunehmend rar gesät. Vor allem der Niederländer Nyck de Vries weckt bei den Teams neuerdings Begehrlichkeiten und könnte dafür sorgen, dass sich einige Türen schließen. "Wie die Medien mitbekommen haben, bin ich nach Österreich gereist, um dort mit Helmut Marko zu sprechen", sagte der 27-Jährige am Wochenende in der niederländischen TV-Show Humberto op Zaterdag. Damit bestätigte de Vries, was bislang bloß Gerüchte waren: Red Bulls Schwesterteam AlphaTauri möchte ihn verpflichten.

Gelingt dies, würde AlphaTauri wiederum Pierre Gasly ziehen lassen - und der ist die Wunschlösung von Alpine, das Renault-Werksteam möchte sein freies Cockpit gerne mit einem Franzosen besetzen. Für Schumacher wirkte der Platz bei Alpine bislang wie die attraktivste Alternative, bei seinem Haas-Rennstall hat der 23-Jährige trotz guter Leistungen noch immer keinen Vertrag für 2023. Ein möglicher Wechsel zu Williams dagegen wirkt nach aktuellem Stand eher wie ein Rückschritt.

Haas-Teamchef Günther Steiner hat wiederholt betont, die Fahrerfrage noch ausgiebig bewerten zu müssen, der Status quo allerdings ist seit nun etwa vier Monaten unverändert: Schumacher ist nach schwachem Saisonstart mittlerweile konstant stärker als sein Teamkollege Kevin Magnussen. Allerdings ist der Haas im Verlauf der vergangenen Monate hinter andere Boliden zurückgefallen, dazu kommen technische Probleme, weshalb Schumacher nach Punkten in Silverstone und Spielberg seit mittlerweile vier Rennen auf Zählbares wartet. "Wir haben es in der Fahrerfrage nicht eilig, und Mick hat noch Chancen zu zeigen, was er kann", so Steiner.

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De Vries, Schumachers neuer Konkurrent auf dem Fahrermarkt, hatte zuletzt in Monza kurzfristig sein Formel-1-Debüt gegeben. Der frühere Formel-E-Weltmeister ersetzte bei Williams Alex Albon, der sich einer Blinddarm-Operation unterziehen musste. De Vries überzeugte auf Anhieb als Neunter und hat neben AlphaTauri weitere Interessenten. Mit Williams sei er ohnehin im Gespräch, seit Montag testet er zudem in Budapest für Alpine.

Zunächst hieß es, auch Schumacher solle dort zum Einsatz kommen, dies ist jedoch nicht der Fall. Alpine-Stammfahrer Esteban Ocon ist gut mit dem Deutschen befreundet und wirbt seit Wochen darum, der französische Rennstall solle diesen als Nachfolger von Fernando Alonso zur kommenden Saison unter Vertrag nehmen.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 19. September 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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