"Wir können nicht aufgeben" Arsenal-Star Zinchenko würde für Ukraine in den Krieg ziehen
06.04.2024, 09:02 Uhr
Spielt bereits seit Jahren in der Premier League: Oleksandr Zinchenko.
(Foto: IMAGO/Offside Sports Photography)
Mit Geldspenden unterstützen viele ukrainische Sportler aus dem Ausland ihre Heimat im Krieg gegen Russland. Wenn er einberufen wird, würde Arsenal-Profi Zinchenko nicht zögern und sein Land verteidigen.
Der ukrainische Fußball-Profi Oleksandr Zinchenko wäre im Falle einer Einberufung bereit, für sein Heimatland in den Krieg zu ziehen. "Die Antwort ist klar: Ich würde gehen", sagte der 27 Jahre alte Verteidiger des FC Arsenal der BBC. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte unter der Woche einem Gesetz zugestimmt, welches das Reservistenalter des ukrainischen Militärs von 27 auf 25 Jahre absenkt.
Kurz nach Beginn der russischen Invasion hatte Zinchenko erklärt, dass er wie andere Sportstars auch in die Ukraine zurückgekehrt wäre, wenn er keine Familie hätte. "Ich will ehrlich sein, wenn ich nicht für meine Tochter und meine Familie da wäre, wäre ich dort", sagte er der BBC im März 2022.
Zinchenko, der seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine über eine Million Euro an Menschen in seinem Heimatland gespendet hat, betonte nun: "Wir können nicht aufgeben. Ich hoffe, dass der Krieg bald endet." Freunde von ihm seien einberufen worden. "Es ist schwer zu begreifen. Vor Kurzem waren wir noch in der selben Schule und dem selben Fußballplatz. Nun müssen sie unser Land verteidigen", sagte der 60-malige Nationalspieler.
Für ihn sei klar, dass die Ukraine niemals mit Russland befreundet sein könne. "Wir werden nie vergessen, was sie uns angetan haben. Das werde ich meinen Kindern lehren und sie lehren es ihren. Das ist nicht zu akzeptieren."
Ukrainische Sportler im Krieg sind nicht selten. So wie der MMA-Kämpfer Jaroslaw Amossow. Nach der russischen Invasion der Ukraine im Jahr 2022 blieb er in der Ukraine, um sein Land zu verteidigen. Während dieser Zeit war Amossow Champion im Weltergewicht bei der Organisation Bellator. Der 30-Jährige war an der Befreiung seiner Heimatstadt Irpin beteiligt.
Quelle: ntv.de, mba/sid