Cristiano Ronaldo ist der Superstar der saudi-arabischen Liga, sein Wechsel nach Al-Nassr erzeugt viel Bohei. Nur Tore bleiben dabei irgendwo auf der Strecke. Nun erlöst sich der Portugiese in seinem dritten Pflichtspiel. Allerdings erst nach zahlreichen Rückschlägen.

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat in seinem dritten Pflichtspiel endlich sein erstes Tor für seinen neuen Klub Al-Nassr erzielt. Der 37 Jahre alte Portugiese verwandelte gegen Al-Fateh in der zweiten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum 2:2-Endstand und sicherte dem Titelanwärter noch einen Punkt. "Ich bin froh, mein erstes Tor in der saudischen Liga erzielt zu haben. Und über die großartige Leistung der gesamten Mannschaft, die ein wichtiges Unentschieden in einem sehr schwierigen Spiel erreicht hat", schrieb Ronaldo auf Instagram.

Zuvor lief es gar nicht rund für Ronaldo, er musste gleich mehrere Enttäuschungen hinnehmen. Ein Treffer des Stürmers in der 24. Minute wurde wegen Abseits aberkannt, so wie er reklamierte, wollte er dies nicht wahrhaben. Die Abseitsstellung war allerdings unstrittig. In der 35. Minute vergab er eine Großchance, als er den Ball nach einem Pfostenschuss, der ins Feld zurückprallte, aus dem Strafraum weit übers Tor schoss.

Der frühere La-Liga-Profi Tello, der einst bei Real Betis und dem FC Barcelona spielte, hatte Al-Fateh schon in der 12. Minute in Führung geschossen, der Brasilianer Talisca glich in der 42. Minute für Ronaldos Team aus. Der Portugiese hatte in Folge weiter Pech, denn kurz vor der Pause hätte er seine Mannschaft in Führung bringen können, doch sein Linksschuss aus elf Metern traf nur die Latte.

Doch dann erlöste Ronaldo sich selbst und sein Team doch noch per Foulelfmeter in der Nachspielzeit. Pikant: Eigentlich hatte sich der standesgemäße Elfmeterschütze Talisca den Ball geschnappt, ihn dann aber dem neuen Kapitän überlassen. Ronaldo handelte sich kurz vor Schluss noch eine Gelbe Karte ein, nachdem er mit Gegenspieler Al-Daheem aneinandergeraten war.

Ronaldo war im Winter zu Al-Nassr gewechselt, wo er einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieb. Medienberichten zufolge soll er inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.