Fußball

Hintereggers Traumeinstand Eintracht knockt TSG per Blitzstart aus

Blitztor gegen die TSG Hoffenheim: Frankfurts Martin Hinteregger lässt sich von den Kollegen David Abraham und Danny da Costa feiern.

Blitztor gegen die TSG Hoffenheim: Frankfurts Martin Hinteregger lässt sich von den Kollegen David Abraham und Danny da Costa feiern.

(Foto: imago images / Schüler)

Sieh' an, die Frankfurter Eintracht kann es auch in der Fußball-Bundesliga. Seit Wochen kämpft sich die SGE durch die Qualifikation zur Europaliga, nun kommt zum Ligastart die TSG Hoffenheim - und fährt punktlos wieder nach Hause, weil Martin Hinteregger sehr früh trifft.

Mit seinem Blitztor hat Martin Hinteregger der Frankfurter Eintracht einen gelungenen Saisonstart beschert und Alfred Schreuder die Premiere in der Fußball-Bundesliga als Trainer der TSG Hoffenheim vermasselt. Der österreichische Nationalspieler traf nach nur 34 Sekunden zum 1:0 (1:0)-Sieg für die Hessen, die eine erfolgreiche Generalprobe für das Playoff-Hinspiel in der Europaliga am Donnerstag bei Racing Straßburg feierten.

Vorlagengeber: Filip Kostic.

Vorlagengeber: Filip Kostic.

(Foto: imago images / Thomas Frey)

"Es war ein hochintensives Spiel. Meine Jungs haben Mentalität pur gezeigt und alles reingehauen. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, aber die Hoffenheimer waren immer gefährlich. Wir sind sehr glücklich über den Sieg, weil man am ersten Spieltag noch nicht weiß, wo man steht", sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. Enttäuscht war dagegen Hoffenheims Rückkehrer Sebastian Rudy: "Es war kein schlechtes Spiel. Aber es war bitter, dass wir schon in der ersten Minute das Tor kassiert haben. Wir hatten viele Spielanteile, viel Dominanz."

Die Eintracht, die kurz vor der Verpflichtung des Niederländers Bas Dost von Sporting Lissabon steht, startete furios und ging sehr früh in Führung. Nach einem kurz ausgeführten Eckball flankte Filip Kostic in den Strafraum, wo Hinteregger per Direktabnahme vollendete. Die Frankfurter hatten den 25 Jahre alten Abwehrspieler in der Sommerpause fest vom FC Augsburg verpflichtet, nachdem er bei seinem Leih-Engagement in der Rückrunde der vergangenen Saison auf Anhieb zum Publikumsliebling avanciert war.

Ausgleich, Videbeweis, doch kein Ausgleich

Die nach dem Abgang von Trainer Julian Nagelsmann und vier Leistungsträgern neu formierte TSG hatte Mühe, sich der stürmischen Anfangsoffensive der Gastgeber zu erwehren. Kurz nach dem 1:0 hätte Daichi Kamada erhöhen können, doch der Japaner scheiterte an Hoffenheims Torwart Oliver Baumann. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor der Frankfurter. Lukas Rupp zielte aus etwa 16 Metern jedoch zu ungenau. Nicht besser machte es Zugang Robert Skov in der 28. Minute.

Frankfurt wurde nun zusehends in die Defensive gedrängt, initiierte nur noch gelegentlich gefährliche Angriffe. Kostic vergab jedoch zweimal in aussichtsreicher Position. Sturmspitze Ante Rebic, der laut Sportvorstand Fredi Bobic entgegen anhaltender Spekulationen in der aktuellen Transferphase nicht verkauft werden soll, blieb dagegen blass.

Kurz vor der Pause bejubelten die Gäste den vermeintlichen Ausgleich durch Dennis Geiger (41.), doch Schiedsrichter Daniel Siebert gab den Treffer nach Ansicht der Videobilder wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht. Nach dem Wechsel kam die Eintracht schwungvoller aus der Kabine. Kamada scheiterte nach einem feinen Solo an Baumann (48.), einen Kopfball von Dominik Kohr (54.) köpfte Stefan Posch von der Linie. Auch Kostic (70.) verpasste die Vorentscheidung, so dass es für die Hausherren bis zum Schluss eine Zitterpartie blieb. In der 87. Minute hätte Ishak Belfodil fast noch den Ausgleich erzielt.

Quelle: ntv.de, Eric Dobias, dpa

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