Fußball

Vergewaltigung in Stockholm? "Geschockter" Mbappé wehrt sich gegen schwerste Vorwürfe

Kylian Mbappé sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt.

Kylian Mbappé sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Frankreichs Fußballstar Kylian Mbappé wird vergangene Woche in Stockholm gesichtet. Im Anschluss werden in Berichten schwere Vorwürfe laut. Es gibt Ermittlungen zu einer Vergewaltigung. Die Staatsanwaltschaft nennt keine Namen, die Presse schon. Mbappé reagiert geschockt.

Fußballstar Kylian Mbappé setzt sich gegen Medienberichte über Ermittlungen zu einer Vergewaltigung in Schweden zur Wehr. "Er weiß, dass er sich absolut nichts vorzuwerfen hat", sagte seine Anwältin Marie-Alix Canu-Bernard dem Sender TF1. Er sei "geschockt" über die Nennung seines Namens. "Kylian ist unbeirrt. Er weiß, was er getan hat, und vor allem, was er nicht getan hat. Er ist sehr ruhig", sagte Canu-Bernard der Zeitung "Le Parisien". Man werde Anzeige wegen Verleumdung oder Vorbringen einer ausgedachten Straftat einreichen.

In dem Blatt fuhr sie fort: "Es gibt eine enorme Vorsicht rund um ihn." Topstürmer Mbappé sei niemals alleine. "Er geht nicht alleine raus, er kommt nicht alleine heim. Wenn er Begleitung hat, gibt es immer jemanden in seiner Umgebung." Der Mann von Real Madrid, derzeit einer der größten Stars im Weltfußball, habe diese Vorsichtsmaßnahmen getroffen, da klar sei, dass er ins Visier von jemandem mit bösen Absichten geraten könne.

Mbappé privat in Stockholm

Der 25 Jahre alte Kapitän der französischen Nationalelf hatte die jüngsten Länderspiele der Équipe Tricolore in Brüssel gegen Belgien (2:1) und in Budapest gegen Israel (4:1) angeschlagen abgesagt und war stattdessen privat nach Stockholm gereist. Über seinen Besuch in der vergangenen Woche in der schwedischen Hauptstadt und darauffolgenden Ermittlungen wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung in dem Hotel, wo Mbappé und sein Tross untergekommen seien, hatten die schwedischen Zeitungen "Aftonbladet" und "Expressen" berichtet.

Beide Zeitungen berichteten wie der Rundfunksender SVT und der Sender TV4, dass sich die Ermittlungen gegen Mbappé richteten. Die Stockholmer Polizei wollte den Fall auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Die zuständige Staatsanwältin Marina Chirakova teilte am Vormittag unter Verweis auf Medienberichte zu der mutmaßlichen Vergewaltigung mit, dass eine Vergewaltigungsanzeige bei der Polizei eingegangen sei. Der Vorfall habe sich am Donnerstag in einem Hotel im Zentrum von Stockholm ereignet. Gegen welche Person sich die Anzeige richtet, wollte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage nicht sagen.

Mbappés Anwältin sagte, Mbappé sei verblüfft über die Anschuldigungen gewesen. "Wir wissen nicht einmal, ob sie ihn wirklich betreffen." Von der Justiz habe man dies nicht erfahren. Auch wisse man nicht, wer die Vorwürfe vorgebracht habe. "Kylian weiß nicht, um wen es geht. Er weiß nicht, worauf angespielt wird. Er versteht es nicht." Canu-Bernard fügte hinzu: "Das fußt auf keinem Fakt, den wir mit den zwei oder drei Abenden in Verbindung bringen können, die er in Stockholm verbracht hat."

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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