Lachen wie ein "Messerstich" Gnadenlose Abrechnung mit Real-Star Hazard
06.05.2021, 15:19 Uhr
Eden Hazard hat keinen leichten Stand bei Real Madird.
(Foto: AP)
Gnadenlos unterlegen scheitert Real Madrid im Halbfinale der Champions League am FC Chelsea. Ein Mann zieht den Zorn der Fans und Experten besonders auf sich: Eden Hazard, der Ex-Londoner. Dass er trotz des Knockouts gute Laune hat, sorgt für jede Menge Wut.
Nach dem Aus im Halbfinale der Champions League gegen den FC Chelsea hat sich Real Madrids Profi Eden Hazard den Zorn der eigenen Fans und der Medien der spanischen Hauptstadt zugezogen. Der belgische Fußball-Star hatte unmittelbar nach dem Abpfiff auf dem Rasen der Stamford Bridge mit ehemaligen Kollegen des Premier-League-Klubs ausgelassen geplaudert und dabei vor laufenden Kameras immer wieder aus vollem Hals gelacht.
"Worüber lacht Hazard?", fragte Antonio Romero in seiner Kolumne der Fachzeitung "AS". Die Scherze seien "wie ein Messerstich in die Brust des Madridismus", schrieb Romero, zumal Hazard beim 0:2 am Mittwoch wieder "kläglich" gespielt habe. Romero war nicht der einzige Kritiker. Ein anderer "AS"-Kolumnist, der in der Madrider Fußballszene und bei den Königlichen äußerst einflussreiche Tomás Roncero, forderte mit den Worten "Bye bye Eden" den Weggang des 30 Jahre alten offensiven Mittelfeldspielers.
Die Konkurrenzzeitung "Marca" titelte derweil, Hazard sei nun "im Auge des Hurrikans." Auch im Netz wurde der Belgier heftig kritisiert - und auch beleidigt. In den sachlichsten Kommentaren war von einer "armseligen Mentalität" und von "inakzeptablem Verhalten" die Rede. Der im Sommer 2019 für rund 100 Millionen Euro von London nach Madrid gewechselte Hazard konnte bei Real nie überzeugen. Wegen zahlreicher Verletzungen bestritt er in knapp zwei Jahren nur 24 Pflichtspiele, bei denen er lediglich drei Tore erzielte. Romero schrieb, Hazard falle auf dem Platz "nur durch seinen Touristenbauch auf."
Quelle: ntv.de, tno/dpa