Bericht über Zwangsversteigerung Hertha-Anteile verpfändet? Windhorst dementiert
06.04.2022, 21:33 Uhr
Windhorst hatte seinen Einstieg bei Hertha erst vor wenigen Wochen als Fehler bezeichnet.
(Foto: imago images/Bernd König)
375 Millionen Euro hat Hertha BSC mittlerweile von Investor Lars Windhorst bekommen - für Ruhe sorgt das viele Geld jedoch nicht. Windhorst weist nun Medienberichte zurück, seine Anteile am Bundesligisten würden demnächst zwangsversteigert werden.
Lars Windhorst hat einen Medienbericht über seine angeblich verpfändeten Anteile am Fußball-Bundesligisten Hertha BSC öffentlich zurückgewiesen. Der 45 Jahre alte Unternehmer reagierte via Twitter auf einen Bericht des Magazins "Business Insider". "Klares Dementi zum Business Insider: Die Hertha-Anteile der Peil Investment sind weder verpfändet noch werden sie zwangsversteigert!", schrieb Windhorst, der mittlerweile rund 375 Millionen Euro über seine Investmentunternehmen Tennor an die Herthaner überwiesen hat.
Laut "Business Insider" soll sich vor wenigen Tagen ein Notar aus Amsterdam bei Hertha gemeldet und in einer Mail angekündigt haben, dass die niederländische Peil Investment B.V. zwangsversteigert werde. Diese hält dem Bericht zufolge auch die Hertha-Anteile. Sie soll Tochter von Windhorst Unternehmensgruppe Tennor Holding B.V. sein. Die Zwangsversteigerung soll bereits am 1. April vom Bezirksgericht Amsterdam angeordnet worden sein. Hertha BSC nahm zu dem Bericht auf Anfrage bislang keine Stellung.
Windhorsts Sprecher hatte in dem Bericht die Darstellungen des "Business Insider" auch schon dementiert. "Die Anteile an der Peil Investment sind nicht verpfändet und werden auch nicht zwangsversteigert", hatte er demnach erklärt: "Der von Ihnen beschriebene Vorgang entspricht nicht den aktuellen Tatsachen, sondern ist längst erledigt. Die von Ihnen behauptete Bestätigung des Notars, Vorbereitungen zur Zwangsversteigerung eingeleitet zu haben, gibt es nicht", hatte Windhorsts Sprecher gesagt. Dem "Kicker" bestätigte Sprecher Andreas Fritzenkötter diese Aussagen noch einmal.
Der "Spiegel" berichtet darüber hinaus, dass Windhorst gegenüber Hertha erst Ende März schriftlich versichert haben soll, die Anteile am Bundesligisten seien nie verpfändet gewesen und ein solcher Schritt auch für die Zukunft nicht geplant. Ohnehin, so das Magazin mit Verweis auf "Hertha-Kreise", wäre eine Verpfändung wohl ein Verstoß gegen geltende Verträge. Es gebe demnach eine vertragliche Regelung, dass Hertha einem solchen Schritt zustimmen müsste - sonst wäre er ungültig.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa