Fußball

Alte Dame zockt junge Wilde ab Juventus schlägt stürmische Monegassen

Gonzalo Higuaín war vor der Saison für 90 Millionen Euro vom SSC Neapel zu Juventus Turin gewechselt.

Gonzalo Higuaín war vor der Saison für 90 Millionen Euro vom SSC Neapel zu Juventus Turin gewechselt.

(Foto: imago/BPI)

Der Traum vom Einzug ins Champions-League-Finale scheint für den AS Monaco ausgeträumt. Im Halbfinal-Hinspiel kommen die jungen Talente nicht gegen die Erfahrung von Juventus Turin an. Mann des Spiels ist ein 90-Millionen-Mann.

Dank Torjäger Gonzalo Higuaín hat Juventus Turin beste Aussichten auf das Endspiel in der Fußball-Champions-League. Einen Tag nach der Gala von Cristiano Ronaldo beim 3:0 von Real Madrid gegen Atlético Madrid erzielte der argentinische Angreifer beide Tore zum verdienten 2:0 (1:0) beim französischen Tabellenführer AS Monaco. Higuaín traf in der 29. und 59. Minute und ebnete dem italienischen Rekordmeister damit auch ohne den gelb-gesperrten deutschen Nationalspieler Sami Khedira den Weg ins Finale am 3. Juni im walisischen Cardiff. Das Rückspiel steigt am kommenden Dienstag in Turin, am Mittwoch stehen sich Atlético und Real gegenüber.

AS Monaco - Juventus Turin 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Higuain (29.), 0:2 Higuain (59.)
AS Monaco: Subasic - Dirar, Glik, Jemerson, Sidibe - Fabinho, Bakayoko (66. Moutinho) - Silva (81. Toure), Lemar (67. Germain) - Falcao, Mbappe. - Trainer: Jardim
Juventus Turin: Buffon - Barzagli, Bonucci, Chiellini - Alves, Pjanic (89. Lemina), Marchisio (81. Rincon), Alex Sandro - Dybala, Mandzukic - Higuain (77. Cuadrado). - Trainer: Allegri
Schiedsrichter: Antonio Mateu Lahoz (Spanien)
Zuschauer: 16.762
Gelbe Karten: Fabinho (4) - Bonucci (2), Marchisio (2), Chiellini (2)
Torschüsse: 12:12
Ecken: 7:3 - Ballbesitz: 51:49 Prozent

Die ersten zehn Minuten gehörten dem Gast aus Italien. Eine Flanke des Brasilianers Dani Alves verpasste Higuaín nur knapp (10.). Danach allerdings rückte der 39 Jahre alte Juve-Keeper Buffon mehr und mehr in den Blickpunkt. Ein Kopfball von Monaco-Youngster Kylian Mbappé stellte den Routinier noch nicht vor Probleme (13.). Bei einer Direktabnahme des 18-Jährigen nach Flanke von Nabil Dirar nur drei Minuten später und bei einem Kopfball des kolumbianischen Angreifers Radamel Falcao (19.) allerdings verhinderte Buffon reaktionsschnell einen möglichen Rückstand.

Die Zuschauer im schmucken Stade Louis II im Fürstentum sahen eine äußert unterhaltsame Partie. Der französische Spitzenreiter übernahm nach der Anfangsphase mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel - musste aber nach einer knappen halben Stunde den Rückstand hinnehmen. Einen Pass von Claudio Marchisio leitete Paulo Dybala mit der Hacke weiter zu Higuaín, der Dani Alves bediente. Der Brasilianer wiederum legte mit dem Absatz zu Higuaín zurück, und der 90-Millionen-Euro-Mann schloss präzise mit der Innenseite ab. Anschließend passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Ein Freistoß von Dybala landete genau in den Armen von AS-Torwart Danijel Subasic (38.). Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber die erste gefährliche Szene, doch Falcao scheiterte an Buffon (47.). Bei einem Steilpass auf Mbappé zeigte der Weltmeister von 2006 beim Herauslaufen keine Furcht (49.), einen Distanzschuss von Bernardo Silva hielt er sicher (51.).

Buffon bleibt ohne Gegentor

Auf der Gegenseite klappte erneut das Zusammenspiel zwischen Dani Alves und Higuaín hervorragend. Eine Flanke von der rechten Seite verwandelte der Argentinier per Direktabnahme zum 2:0. Nach dem zweiten Treffer agierte Juve wieder dominanter. Wie schon beim Viertelfinal-Erfolg gegen Barcelona stand der Champions-League-Sieger von 1996 sicher in der Defensive und war effizient und effektiv im Abschluss.

Durch den Sieg bleibt Turin mit Torwart-Oldie Gianluigi Buffon in der K.o.-Phase der Königsklasse ohne Gegentor. Für Monaco dagegen sieht es so aus, als könne sich das Team auf den Saison-Endspurt in der Liga konzentrieren. Dort führt die Elf von Trainer Leonardo Jardim die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf Paris Saint-Germain an. Eine Minute vor Schluss krönte Buffon seine Leistung, als er einen Kopfball des eingewechselten Valere Germain über die Latte lenkte.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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