Fußball

Lautern holt spät zwei Tore auf Nachspielzeit-Wahnsinn auf dem Betzenberg

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Dirk Schuster konnte sich über einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt freuen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Alles sieht danach aus, als könnte der 1. FC Heidenheim den erneuten Patzer des HSV nutzen und im Aufstiegsrennen davonziehen. Mit einer 0:2 Führung gehen die Schwaben in die Nachspielzeit gegen den 1. FC Kaiserslautern - doch kurz danach bebt der ganze Betzenberg.

Der 1. FC Heidenheim hat im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga zwei Punkte leichtfertig verschenkt. Zwei starke Minuten reichen Kaiserslautern, um dem Team von der Brenz beim 2:2-Remis einen Punkt abzutrotzen. Dabei war eigentlich schon alles angerichtet für den Dreier der Schwaben, die im zweiten Durchgang das Geschehen zu 100 Prozent im Griff hatten: Torjäger Tim Kleindienst (53. Minute) und Florian Pick (75.) trafen für die Gäste.

Danach entwickelte sich eine spektakuläre Nachspielzeit mit überraschendem Ausgang: Kleindienst machte den Anfang und setzte einen Foulelfmeter an den Pfosten (90.+2). Das sollte sich nur kurze Zeit später verhängnisvoll rächen: Nicolas de Preville (90.+3) im direkten Gegenzug und Philipp Hercher (90.+5) entrissen Heidenheim den sicher geglaubten Dreier und brachten die Heimfans unter den 41.543 Zuschauern auf dem Betzenberg zum Beben.

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Für den FCH sind es zwei verlorene Punkte. Da der direkte Konkurrent HSV am Freitagabend nur 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf spielte, sah alles danach aus, als könnte man bis auf drei Punkte von den Hamburgern wegziehen. So bleibt es bei einem Punkt Vorsprung. Der 1. FC Heidenheim ist mit jetzt 51 Punkten weiterhin Tabellenzweiter, dahinter steht der HSV auf dem dritten Platz. Der 1. FC Kaiserslautern befindet sich mit 40 Zählern auf dem siebten Platz.

Davongezogen ist an diesem Wochenende der SV Darmstadt, der am Freitagabend 0:1 in Nürnberg gewann. Die Hessen liegen mit nun 55 Punkten relativ komfortabel an der Tabellenspitze. Mit dem neunten Sieg in Folge konnte außerdem der FC St. Pauli weiter Boden gutmachen und liegt als neuer Tabellenvierter mit jetzt 44 Punkten nur noch sechs Zähler hinter dem HSV und sieben hinter dem 1. FC Heidenheim. Auf letztere treffen die Spieler vom Millerntor am nächsten Wochenende zum Topspiel der 2. Bundesliga.

Quelle: ntv.de, rog

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