In der letzten Minute der Verlängerung erzielt RB Leipzig beim FC Augsburg den Siegtreffer und zieht ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Nach Abpfiff kochen die Emotionen weiter hoch: RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hat eine hitzige Auseinandersetzung mit Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Nach dem Fußballkrimi zwischen dem FC Augsburg und RB Leipzig (1:2 n.V.) im Viertelfinale des DFB-Pokals haben sich die Geschäftsführer der Klubs am Spielfeldrand gestritten. Augsburgs Stefan Reuter und Leipzigs Oliver Mintzlaff lieferten sich am Dienstagabend ein Wortgefecht und warfen der jeweils anderen Seite Provokation vor. Augsburgs Ko-Trainer Jens Lehmann schlichtete schließlich.

Mintzlaff sagte dem Bezahlsender Sky, dass er sich ausschließlich über Lehmann beschwert habe. "Ich war bei Jens Lehmann und habe gesagt, dass es nicht fair ist, permanent bei uns in der Coaching Zone zu stehen. Da sind die Gemüter hochgekocht. Das ist okay, das kann ich verstehen. Aber alles halb so wild." Reuter erwiderte, Mintzlaff habe auch ihn direkt angesprochen. "Er nimmt jetzt wieder eine Ausrede. Er ist zu mir hinmarschiert. Das ist an Arroganz und Unverschämtheit nicht zu überbieten. Dass er zu uns läuft und uns beschimpft, ist eine Unverschämtheit."

Leipzig-Coach Ralf Rangnick wiederum sagte: "Derjenige, der die Coaching Zone am deutlichsten verlassen hat, war definitiv Stefan Reuter. Das können Sie mir glauben. Der Vierte Offizielle hat uns in der 90. Minute sogar für das Verhalten auf unserer Bank gelobt."

Nach dem späten Siegtor durch den Leipziger Marcel Halstenberg (120.+1) per Handelfmeter waren auch auf dem Rasen die Emotionen hochgekocht. Vor allem bei den FCA-Spielern lagen die Nerven blank. Während die meisten Leipziger mit ihren Fans feierten, gingen mehrere Akteure der Gastgeber auf Schiedsrichter Tobias Stieler los.