An der Spitze eingenistet Stürmischer HSV fegt über die Fortuna hinweg
17.09.2022, 22:26 Uhr
Glücklicher Glatzel.
(Foto: IMAGO/Jan Huebner)
Der Hamburger SV nistet sich in der Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga ein. Gegen Fortuna Düsseldorf feiert die Mannschaft den siebten Sieg im neunten Saisonspiel. Für Hamburg treffen Torjäger Robert Glatzel mit seinem sechsten Saisontor und Bakery Jatta.
Der Hamburger SV hat den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga geschafft. Im Top-Spiel des neunten Spieltags setzten sich die Hanseaten am Samstagabend gegen Fortuna Düsseldorf verdient 2:0 (1:0) durch und übernahmen zumindest für eine Nacht die Tabellenspitze. Vor 49.616 Zuschauern im Volksparkstadion trafen Robert Glatzel (21.) und Bakéry Jatta (90.) für die Norddeutschen, die ihren vierten Sieg in Serie feierten. Die Fortuna verlor nach der dritten Saisonniederlage vorerst den Kontakt zur Aufstiegszone.
Jatta wich nach seiner starken Leistung der Frage aus, ob es mit dem HSV-Aufstieg diesmal klappt. "Alles ist möglich, aber wir schauen von Spiel zu Spiel", sagte der Angreifer aus Gambia bei Sport1, der sich darüber freute, wie die Tore gefallen sind: "Das üben wir immer sehr oft." Der frühere HSV- und aktuelle Fortuna-Coach Daniel Thioune räumte hinterher ein, dass "der Sieg für den HSV völlig in Ordnung geht. Wir hatten nicht die Energie, die Power und waren im Angriff zu harmlos."
Frühes Verletzungspech für die Fortuna
Der HSV stürmte von Beginn an. Zugang Laszlo Bénes, der diesmal den Vorzug vor Spielmacher Sonny Kittel erhielt, traf anfangs (2./7.) zweimal die Latte. Die Gäste, die Verteidiger Matthias Zimmermann nach einem Zusammenprall mit Robert Glatzel schon früh durch Nicolas Gavory (8.) ersetzen mussten, konnten sich kaum vom Druck der Gastgeber befreien. Diese gingen auch verdient in Führung, als Glatzel nach Jattas toller Vorarbeit zu seinem sechsten Saisontreffer abstaubte.
In der Folge konnten sich die Gäste besser in Szene setzen, da sich die Gastgeber etwas weiter zurückzogen. Der starke Flügelstürmer Jatta sorgte über die rechte Seite aber immer wieder für Gefahr. Und fast hätten er (44.) und Mario Vuskovic (45.+1) vor der Pause zum 2:0 eingeköpft, doch beide Male parierte der herausragende Keeper Florian Kastenmeier reaktionsschnell. Er war der beste Mann seiner Mannschaft.
Nach dem Wechsel brachte Thioune in Emmanuel Iyoha und Shinta Appelkamp zwei frische Offensivkräfte in die Partie, die auch für mehr Schwung sorgten. Auf der Gegenseite scheiterte Moritz Heyer an Kastenmeier (53.). Dawid Kownackis Abseitstor (58.) war ein Warnschuss der deutlich verbesserten Gäste. Der spät eingewechselte Kittel traf für den HSV noch den Innenpfosten (88.), ehe Jatta per Kopf nach Kittels Vorlage alles klar machte.
Quelle: ntv.de, tno/dpa