"Sind absolut zufrieden mit ihm" Umstrittener Boss erhält beim FC Bayern Rückendeckung
22.10.2024, 07:48 Uhr
Finanzvorstand Michael Diederich (l.) könnte Vorstandschef Dreesen ablösen, hieß es zuletzt.
(Foto: picture alliance/dpa)
Was wird aus Jan-Christian Dreesen? Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München steht nur noch bis zum Saisonende unter Vertrag. Rund um eine mögliche Verlängerung entzündet sich beim Rekordmeister mal wieder ein Richtungsstreit. Wer wird ihn für sich entscheiden? Jetzt spricht der Präsident.
Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat nach den jüngsten Spekulationen um seine Person Rückendeckung vom Aufsichtsratsvorsitzenden und Präsidenten Herbert Hainer erhalten. "Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden: Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren", sagte Hainer der "Bild"-Zeitung.
Das "Manager Magazin" hatte am Wochenende berichtet, dass dem 57 Jahre alten Nachfolger von Oliver Kahn die Ablösung droht, sollte er nicht freiwillig auf einen neuen Vertrag bei den Münchnern verzichten. Der Vertrag von Dreesen läuft beim deutschen Fußball-Rekordmeister noch bis zum Saisonende, eine Entscheidung über die Zukunft könnte bei der Aufsichtsratssitzung am 11. November fallen.
Kicker: Chance auf Dreesen-Verbleib sehr hoch
"Der FC Bayern äußert sich grundsätzlich nicht zu internen Angelegenheiten - genauso wenig zu Spekulationen in der Öffentlichkeit", ergänzte Hainer. Laut "Kicker" sei die Wahrscheinlichkeit aber "sehr groß", dass der Vorstandsvorsitzende auch in der nächsten Saison Dreesen heißt, sein Vertrag also verlängert wird.
Wie das "Manager Magazin" erfahren haben will, sollen mehrere Mitglieder des Kontrollgremiums mit dem Vorstandsvorsitzenden Dreesen unzufrieden sein. Hintergrund sei unter anderem der geplatzte Medien-Deal für die Bundesliga, an dessen Scheitern Dreesen als Präsidiumsmitglied der Deutschen Fußball Liga beteiligt war. Die DFL muss die Auktion für die Medienrechte wiederholen, nachdem ein Schiedsgericht dem Streaminganbieter DAZN im juristischen Streit mit dem Verband teilweise recht gegeben hatte.
Quelle: ntv.de, sue/dpa