Fußball

"Es gibt keine Entschuldigung" Was Klopp beim siebten Tor schäumen ließ

"Bei all den schönen Toren, die er erzielt hat, war dies das Tor, was er am meisten gewollt hat", sagte Klopp über Firmino.

"Bei all den schönen Toren, die er erzielt hat, war dies das Tor, was er am meisten gewollt hat", sagte Klopp über Firmino.

(Foto: IMAGO/Colorsport)

Sieben Tore erzielt der FC Liverpool im Topspiel gegen Manchester United. Aus Sicht von Trainer Jürgen Klopp sticht eines besonders hervor: der Treffer des scheidenden Reds-Profis Roberto Firmino. Doch ein übereifriger Fan verhindert, dass der Coach den Moment genießen kann.

Für Jürgen Klopp war das siebte Tor durch Roberto Firmino eigentlich ein "ganz besonderer Moment" bei der 7:0-Gala gegen Manchester United, und trotzdem schäumte der Liverpool-Coach anschließend an der Seitenlinie vor Wut.

Ein Fan war nach dem Tor auf den Platz zur Spielertraube gerannt, kurz vor den LFC-Stars aber ausgerutscht, wodurch er Außenverteidiger Andy Robertson mit dem Fuß traf. Der Schotte hielt sich den Knöchel. Entsprechend musste sich der Flitzer von Klopp passende Worte anhören, als er von einem Ordner abgeführt worden war.

Am Montag kündigte der FC Liverpool an, den Flitzer zur Rechenschaft zu ziehen, entsprechende Schritte seien bereits eingeleitet worden. "Es gibt keine Entschuldigung für dieses inakzeptable und gefährliche Verhalten", teilte der Klub mit. "Wenn der Täter für schuldig befunden wird, das Spielfeld ohne Erlaubnis betreten zu haben, kann er mit einer Zivilstrafe und einem lebenslangen Stadionverbot in Anfield und allen Stadien der Premier League rechnen."

"Wir sind hier und wir leben noch"

Robertson konnte das Spiel aber zu Ende spielen. So konnte Klopp das Tor von Firmino schließlich doch noch genießen. "Bei all den schönen Toren, die er erzielt hat, war dies das Tor, was er am meisten gewollt hat", sagte Klopp über den Ex-Hoffenheimer, der zum Saisonende die Reds nach acht Jahren verlassen wird. Es sei keine einfache Entscheidung für ihn gewesen, den Klub zu verlassen, sagte Klopp über den Publikumsliebling: "Der Empfang, den er bekam, war außergewöhnlich." Firmino ist in dieser Saison nur noch selten Stammspieler gewesen.

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Ohnehin war es für Trainer Jürgen Klopp ein besonderer Abend. Nach dem historischen Erfolg hofft er auf den Wendepunkt in einer bislang durchwachsenen Saison für seine Mannschaft. "Wir brauchen Ergebnisse und Leistung - und heute Abend hatten wir beides", sagte Klopp nach dem Kantersieg in Anfield im BBC-Interview.

"Es ist wichtig, dass es alle wissen: Wir sind hier und wir leben noch." Das Ergebnis sei zwar "verrückt", räumte der 55-Jährige ein, aber die Leistung seines Teams sei "überragend" gewesen. "Vor ein paar Monaten dachte jeder, es wäre ein guter Zeitpunkt, um gegen Liverpool zu spielen", so Klopp. "Sie durften es zwar nicht laut sagen, aber alle haben es gedacht, weil sie das Gefühl hatten, dass wir tief in der Krise steckten. Aber jetzt ist es nicht mehr so ein guter Moment für sie, denn wir wirken wieder wie wir selbst."

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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