Schreiende Chefs, lästernde Kollegen, viel zu viele Überstunden - das können Anzeichen für ein toxisches Arbeitsumfeld sein. Und das gibt es nicht nur bei Kreativen und Hochbezahlten, sondern auch in ganz normalen Büros, in Kindergärten oder Supermärkten. Von Solveig Bach
Im Lockdown wird die Luft für viele Unternehmen zusehends dünner. Gleichzeitig scheinen staatliche Hilfen oftmals nicht zu greifen. Der Ökonom Bernd Fitzenberger erwartet daher im Laufe des Jahres eine Zunahme von Betriebsschließungen. Eine regelrechte Pleitewelle schließt er dennoch aus.
Der Druck, im Job mobil zu sein, nimmt nicht ab. Immer noch nehmen viele Menschen für mehr Geld eine zusätzliche Belastung für Gesundheit, Familie und Umwelt in Kauf. Dort, wo am wenigsten verdient wird, legen Angestellte zum Arbeitsplatz besonders weite Wege zurück.
An den US-Börsen geht es weiter nach oben - in New York legen die wichtigsten Indizes munter zu. Gute Stimmung bereitet die Aussicht auf massive Corona-Hilfen vom Staat. Auch Zahlen vom US-Arbeitsmarkt sorgen für Zuversicht. Herbe Verluste erleidet die zuletzt massiv gepushte Gamestop-Aktie.
Wer mit 18 angefangen hat zu arbeiten, kann sich bisher noch auf eine frühere Rente ohne Abschläge freuen. Immer mehr Menschen beantragen dies. Mittlerweile steigt aber das Rentenalter - auch bei besonders langjährig Versicherten.
Schwieriger Zugang zum Arbeitsmarkt, mangelnder Schutz vor Gewalt oder wenig Budget für eine Ausbildung: Damit kämpfen Menschen mit Behinderung täglich. Bundesarbeitsminister Heil will dagegen vorgehen und die Teilhabe am Alltag mit einem Gesetzentwurf ausbauen.
Der Arbeitsmarkt schlägt sich bislang wacker in der Corona-Krise. Grund dafür ist unter anderem die Kurzarbeitsregelung. Doch die Zahlen zeigen auch, dass es für etliche Menschen immer schwerer wird, einen Job zu finden. Ihre Erwerbslosigkeit dauert immer länger.
"Robust" aber mit deutlichen "Spuren" präsentiert sich der deutsche Arbeitsmarkt im Lockdown: Im Januar sind - wie saisonal üblich - mehr Menschen arbeitslos als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr sind fast eine halbe Million Menschen mehr ohne Job.
Die deutsche Wirtschaft wird sich wegen der andauernden Pandemie langsamer erholen als zunächst angenommen. Für diese Jahr geht die Regierung nur von einem Plus von drei Prozent aus. Gute Nachrichten gibt es für den Arbeitsmarkt.
Studien zeigen, dass sich mit der Corona-Krise auch alte Rollenmuster wieder verfestigen. Frauen reduzieren ihre Arbeitszeit häufiger als Männer, um Kinderbetreuung oder Homeschooling zu schaffen. Frauen könnten dadurch dauerhaft vom Arbeitsmarkt verdrängt werden. Von Sarah Borufka
Die Corona-Pandemie hat in den USA im vergangenen Jahr so viele Jobs vernichtet wie noch nie seit der Erhebung 1939. Nach einer Entspannung in den vergangenen Monaten gingen im Dezember wieder Stellen verloren. Einer der Gründe: das lange Ringe um weitere Konjunkturhilfen.
Saisonüblich ist auch im vergangenen Dezember die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. Allerdings fällt der Anstieg im Pandemie-Jahr 2020 etwas moderater aus als üblich. Dafür treiben die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus die Kurzarbeit wieder in die Höhe.
Seit 14 Jahren verzeichnet Deutschland jedes Jahr mehr Erwerbstätige. Doch die Corona-Pandemie beendet 2020 schlagartig den Aufwärtstrend. Insbesondere Menschen in schlecht gesicherten Jobs und Selbstständige bekommen die Krise zu spüren.