Der Abschied des Rappers Bushido von seinem Ex-Geschäftspartner ist lang, schmerzvoll und endet vor Gericht. Der Clanchef habe lebenslange Abschlagszahlungen verlangt, schildert der Musiker vor Gericht. 1,8 Millionen Euro habe er ihm angeboten, nur um für sich und seine Familie Ruhe zu haben.
Mit wüsten Beschimpfungen beleidigt Rapper Fler mehrere Polizisten, einen Journalisten und seinen Kollegen Bushido. Jetzt muss er sich dafür vor Gericht verantworten. Gleich acht Anklagen liegen gegen den Rapper vor. Auf einmal zeigt sich der aggressive Musiker zurückhaltend - und sieht sich als Opfer.
Um seine Familie vor möglicher Rache zu schützen, bietet Bushido seinem Ex-Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker 1,8 Millionen Euro Trennungsgeld an. Der Clan-Chef lehnt die Summe als zu gering ab. Es folgen Bedrohungen, Beschimpfungen und wohl auch tätliche Angriffe.
Um sich von seinem ehemaligen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker zu trennen, wollte Rap-Star Bushido sich sogar frei kaufen. Er sei vom Clanchef "psychisch geknickt" worden. Das erklärte er nun beim Prozess gegen den Berliner Clanchef.
Im Prozess gegen Clanchef Abou-Chaker präsentiert Bushido weitere Details des mutmaßlichen Angriffs auf ihn. Demnach soll der Rapper über vier Stunden in dessen Büro festgehalten worden sein. Bushido gibt zudem Einblick in sein Gefühlsleben nach verbalen Attacken auf ihn und seine Familie.
Neukölln gehört zu den Brennpunkten der Berliner Clankriminalität. Bezirksbürgermeister Hikel sieht Fortschritte wie die Festnahmen und die Durchsuchungen im Zusammenhang mit dem Dresdner Kunstdiebstahl. Speziell mit unkritischer Popkultur hat er allerdings ein Problem.
Ihm werden Erpressung, Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen - doch nun muss der Prozess gegen den Berliner Clanchef Abou-Chaker vorerst auf Eis gelegt werden. Grund dafür ist die Corona-Infektion des Rappers und Nebenklägers Bushido.
Zum wiederholten Male muss Anis Ferchichi gegen seinen ehemaligen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker vor Gericht aussagen und erklärt, warum er sich seinerzeit von dem Berliner Clanchef abwandte. Bushidos Familie soll der Grund dafür gewesen sein.
Geht es nach dem Willen der Anwälte, steht dem ohnehin spektakulären Prozess gegen den Berliner Abou-Chaker-Clan ein abruptes Ende bevor. Die Verteidiger fordern ein rasches Ende. Der Grund ist eine Hausdurchsuchung. Das Verfahren steht plötzlich auf der Kippe.
Am Montag wird der Prozess gegen den Berliner Clanchef Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder überraschend unterbrochen. Der Mutter der Angeklagten gehe es schlecht, heißt es. Noch in der Nacht stirbt sie.
Im Prozess um die Verwerfungen in der Geschäftsbeziehung zwischen dem Rapper Bushido und dem Clanchef Arafat Abou-Chaker sagt erneut der Musiker aus. Er lässt dabei auch in seine Seele blicken, spricht von Scham und Einsamkeit.
Bushido und Arafat Abou-Chaker sind jahrelang Partner im Musikgeschäft. Doch als der Rapper die Beziehung beendet, wird es gefährlich. Er soll von Abou-Chaker und dessen Clan bedroht und attackiert worden sein. Wie bedrückend die Beziehung zu der Großfamilie war, erklärt der Rapper nun vor Gericht.